Kolowratpalais

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1846
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1881
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Franz Anton Kolowrat-Liebsteinsky
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 17.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 1., Seilerstätte 21
  • 1., Schwarzenbergstraße
  • Nr.: 1042 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1194 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1277 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

Das Kolowratpalais (Stadt 1194) am historischen Stadtplan von 1858

Kolowratpalais (1, zwischen Schwarzenbergstraße 1-3 beziehungsweise 2-4, etwa an der Einmündung der Seilerstätte bei 21, Konskriptionsnummer 1194), mit einem markanten vierstöckigen Turm.

Es wurde aus zwei Gebäuden errichtet, die 1745 an der Stelle von alten Häusern der Stadtguardia entstanden waren (siehe Seilerstätte 21). Eines davon wurde 1795 durch Karl Graf Pellegrini mit dem Nachbarhaus zusammengebaut und gehörte 1812 Josef Graf Erdödy (Haus Stadt 1194), das andere (Haus Stadt 994) bestand ebenfalls aus zwei (1802 durch Peregrin Graf Lamberti) ineinander verbauten Objekten. Die Gebäude gelangten 1834 beziehungsweise 1846 in den Besitz der gräflichen Familie Kolowrat, die im zweiten Stockwerk eine Verbindung zwischen beiden Gebäuden schuf.

Das Kolowratpalais, das durch seinen vier Stockwerke hohen Turm einen markanten Punkt in der Stadtsilhouette bildete, stand auf der Wasserkunstbastei. Als diese 1860 abgetragen wurde, musste über den Stadtgraben vor dem Palais eine Rampe angelegt werden, um die Ausfallsstraße gegen die Schwarzenbergbrücke herzustellen. 1862 begann der Abbruch der Bastei zwischen Kolowrat- und Coburgpalais, am 5. Mai 1868 beschloss der Wiener Gemeinderat den Ankauf des Palais von Graf Lützow, am 1. Juni 1869 wurde mit der Demolierung begonnen, 1881 verschwand (mit einem letzten Rest der Bastei) sein Turm.


Literatur

  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 373
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 423 f.