Daten zum Bauwerk
48° 9' 53.51" N, 16° 28' 24.21" E zur Karte im Wien Kulturgut
Landwehrkaserne (11., Artillerieplatz 1; Kaiserebersdorfer Landwehr-Artilleriekaserne), letzter großer Kasernenbau der Monarchie in Wien (Areal 230.000 m²), fertiggestellt 1915.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Anlage vom österreichischen Bundesheer als Kaserne und Depot benutzt. 1938 bezog die Deutsche Wehrmacht die Kaserne, 1945 die sowjetrussische Besatzungsmacht. 1955 wurde die Kaserne nicht mehr dem Bundesheer übergeben, sondern ab 1956 für die Unterbringung von Ungarnflüchtlingen verwendet; sie diente auch später Flüchtlingszwecken. 1974 wurde ein Drittel des Areals verkauft. Die fünf die Kaserne umgebenden Gassen trugen die Bezeichnungen Landwehrgasse 1-5.
Literatur
- Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 30(1991), S. 407 ff., hier S. 408