Laubenherren

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Hans Zink verkauft sein Laubenrecht an Jorgen Kellner. Urkunde vom 6. Juni 1441
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Sonstige Organisation
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1208 JL
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
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BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hans Zink verkauft sein Laubenrecht an Jorgen Kellner. Urkunde vom 6. Juni 1441

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Laubenherren (auch Gewandschneider, lateinisch incisores), ein vor 1208 unter Leopold VI. geschaffenes Konsortium von rund 30 Bürgern, denen der stückweise Verkauf des in Ballen importierten Tuchs vorbehalten war. Der Verkauf geschah in sogenannten Gewandkellern, die von Arkadengängen („Lauben") aus zugänglich und in einem Teil der Tuchlauben und auf einem Teil des Hohen Markts konzentriert waren. Die Konzessionen wurden vom Landesherrn verliehen (Erwerb durch Kauf, Heirat oder Erbgang möglich), ab 1528 vom Bürgermeister. Da das Gewerbe sehr einträglich war, zählten die Laubenherren zu den reichsten Bürgern Wiens. 1288-1729 ergingen 20 landesfürstliche Privilegien beziehungsweise Bestätigungen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts musste ein Streit der Laubenherren mit den „Niederlagsverwandten" (Filialleitern ausländischer Handelsfirmen) geschlichtet werden. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden für den Wiener Tuchhandel neue Formen gefunden.

Literatur

  • Karl Uhlirz: Das Gewerbe. In: Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918. Band 2/2, S. 730 ff.
  • Viktor Thiel: Gewerbe und Industrie. In: Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918. Band 4, S. 517
  • Leopold Sailer: Die Wiener Ratsbürger des 14. Jahrhunderts. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1931 (Studien aus dem Archiv der Stadt Wien, 3/4), S, 59 ff.