Leopold Haselsteiner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haselsteiner, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60592
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Oktober 1899
GeburtsortOrt der Geburt Weidling
SterbedatumSterbedatum 16. Oktober 1943
SterbeortSterbeort Straubing
BerufBeruf Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 10., Quellenstraße 138-140 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold Haselsteiner, * 6. Oktober 1899 Weidling bei St. Pölten, † 16. Oktober 1943 Straubing, Straßenbahnbediensteter, Widerstandskämpfer.

Biografie

Leopold Haselsteiner diente im [Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] als Soldat und befand sich bis September 1919 in italienischer Kriegsgefangenschaft. Im Juli 1925 trat er als Gleisarbeiter in den Dienst der Wiener Straßenbahnen, ab Oktober 1928 war er als Schaffner dem Betriebsbahnhof Favoriten zugeteilt. Politisch engagierte er sich in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und im Republikanischen Schutzbund.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Haselsteiner in einer kommunistischen "Betriebszelle" in seiner Arbeitsstätte tätig, verbreitete kommunistische Flugschriften und hob Beiträge für die "Rote Hilfe" ein. Er wurde im Juni 1942 von der Gestapo erfasst und am 23. Jänner 1943 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt. Die Todesstrafe wurde schließlich in eine Zuchthausstrafe umgewandelt, die er in Straubing (Bayern) zu verbüßen hatte. Dort starb er im Oktober 1943.

Sein Name befindet sich auf einer Gedenktafel für sieben hingerichtete Straßenbahner am Gelände des Betriebsbahnhofs Favoriten in 10., Gudrunstraße 153−159. Außerdem ist sein Name auf einer Gedenktafel beim Betriebsbahnhof Erdberg verzeichnet.

Literatur

  • Walter Farthofer: Tramway Geschichte(n). Die Wiener Straßenbahner im Kampf gegen den grünen und braunen Faschismus. 3. Aufl. Wien: ÖGB Verlag 2015, S. 306 f.
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934−1945. Eine Dokumentation. Hg. von Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 341

Weblinks