Leuchtobelisk
48° 11' 43.35" N, 16° 20' 22.48" E zur Karte im Wien Kulturgut
Der sogenannte Leuchtobelisk am 6., Mariahilfer Gürtel wurde in den Jahren 1898-1906 von Hans Scherpe (Bildhauer) und Johann Scheiringer (Architekt) ausgeführt. Er wurde am 2. Dezember 1906 zur Erinnerung an die Vollendung der Gürtelanlagen (65.000 m² große Parkanlage zwischen Nußdorfer Straße und Wienfluss) enthüllt. Ursprünglich befand sich an der Spitze des neun Meter hohen Obelisks aus Granit ein aus 92 Glühlampen zusammengestellter Stern, der gleichzeitig als Straßenbeleuchtung diente. Auf dem Sockel standen rechts und links zwei bronzene Mädchengestalten in Altwiener Tracht, die in den Händen Blumengewinde trugen. Die Mitte des Sockels trägt ein Bronzerelief der "Vindobona" mit Inschrift. Im Lauf der Jahrzehnte sind wesentliche Gestaltungsmerkmale (Stern mit Glühlampen, Mädchengestalten, Blumengewinde) verloren gegangen. 1985 wurde der Leuchtobelisk (ebenso wie das Hesserdenkmal) abgetragen und nach Vollendung der U-Bahn-Bauarbeiten wieder aufgestellt.
Literatur
- Elfriede Faber: Mariahilf und Neubau. Zaltbommel: Europäische Bibliothek 1989 (Wien in alten Ansichtskarten), S. 62 f.