Liebknechthof

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Liebknechthof: Fassade Ecke Malfattigasse/ Herthergasse
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1926
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Wilhelm Liebknecht, Karl Liebknecht
Einlagezahl
Architekt Karl Alois Krist
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15714
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Rotes Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes WSTLA Fotoarchiv Gerlach FC1 01132m v2.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Liebknechthof: Fassade Ecke Malfattigasse/ Herthergasse
  • 12., Böckhgasse 2-4
  • 12., Malfattigasse 12
  • 12., Herthergasse 37
  • 12., Längenfeldgasse 19
  • 12., Flurschützstraße 30

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 10' 49.72" N, 16° 20' 27.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Liebknechthof (12., Böckhgasse 2-4, Malfattigasse 12, Herthergasse 37, Längenfeldgasse 19, Flurschützstraße 30), städtische Wohnhausanlage (416 Wohnungen, ursprünglich 426 Wohnungen).

Liebknechthof: Straßenhof in der Herthergasse
Liebknechthof: Blick aus dem Straßenhof in der Böckhgasse

Errichtet (1926/1927) nach Plänen von Karl Alois Krist, benannt nach Wilhelm Liebknecht (* 29. März 1826 Gießen, † 7. August 1900 Berlin, Vorkämpfer der Sozialdemokratie) und dessen Sohn Karl (* 13. August 1871 Leipzig, † 15. Jänner 1919 Berlin [Ermordung], Führer des mit Rosa Luxemburg begründeten Spartakusbunds [radikaler Sozialist, später Kommunist]).

Die strategisch günstige Lage zwischen der Innenstadt und dem Süden Wiens machte den Liebknechthof während der Februarrevolution 1934 zum Schauplatz der blutigen Auseinandersetzungen zwischen den sozialdemokratischen Schutzbündlern und der christlich-sozialen Heimwehr und zur heftig umkämpften Bastion.

Der Liebknechthof bildet eine große, verschachtelte Anlage auf einem dreieckigen Grundstück. Der zur Straße hin geöffnete erste Hof wird von turmartigen Bauten flankiert. Bemerkenswert ist die stark expressive Architektur mit Spitzbögen und Spitzerkern, dreieckigen Fenstern und übereck gezogenen Balkonen.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1: Wien 1. - 12. Bezirk, Residenz Verlag, Salzburg 1990, S. 321
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1996, S. 144
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 250 ff.
  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 281 f.

Link