Lore Krainer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Krainer, Lore
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Professorin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  36944
GNDGemeindsame Normdatei 122549260
Wikidata Q1869946
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. November 1930
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 3. Juli 2020
SterbeortSterbeort Oberwaltersdorf
BerufBeruf Kabarettistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Österreichisches Kabarettarchiv
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspielerin, Sängerin, Fledermaus (1, Spiegelgasse 2)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  17. Juli 2020
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Oberwaltersdorf, Niederösterreich
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Johann-Nestroy-Ring der Stadt Wien (Verleihung: 1984, Übernahme: 12. März 1985)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark (Verleihung: 1985)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 18. Jänner 2011, Übernahme: 28. September 2011)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (Verleihung: 2003)
  • Goldener Urlinger der Jedlersdorfer Faschingsgilde (Verleihung: 1999)
  • Berufstitel Professor (Verleihung: März 2005)


Lore Krainer, * 4. November 1930 Graz, † 3. Juli 2020 Oberwaltersdorf, Pianistin, Kabarettistin, Sängerin.

Biografie

Die Kabarettistin, Sängerin, Komponistin und Autorin Lore Krainer kam im November 1930 als Lore Huttegger in Graz zur Welt. Schon als Vierjährige erhielt sie Klavier- und Akkordeonunterricht. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte sie Klavier bei Rudolf Stejskal am Grazer Konservatorium.

Während ihrer Studienzeit korrepetierte sie an der Theaterschule Neuber-Gaudernak in Graz. Ab 1950 ging sie mit ihrem Mann, dem Tenor-Buffo Günther Krainer, als Pianistin und Entertainerin auf Tournee, die beiden arbeiteten bis 1965 in der Schweiz. Danach kehrte das Ehepaar nach Graz zurück und übernahm den "Girardi-Keller" im Geburtshaus von Alexander Girardi in der Leonhardstraße, aus dem sie ein Spezialitätenrestaurant machten. Lore Krainer, nunmehr Wirtin, unterhielt ihre Gäste auch mit eigenen Liedern und Texten. Von Gerhard Bronner "entdeckt", produzierte sie mit diesem 1973 ihre erste Schallplatte ("Menschen, Mäuse, Lipizzaner") und trat in seiner Fledermaus-Bar Fledermaus auf. 1975 entstand in Zusammenarbeit mit Gerda Klimek das Kabarettprogram "Weiber, Weiber, Weiber", das nicht nur auf Bühnen in ganz Österreich gespielt, sondern auch ins Fernsehen übertragen wurde. Im selben Jahr übersiedelte Krainer nach Oberwaltersdorf bei Baden.

Krainer war auch Gründungsmitglied des satirischen Wochenmagazins "Guglhupf", das ab 1978 sonntäglich jeweils eine halbe Stunde in Ö1 gesendet wurde. Von 1988 bis zur Einstellung im Jahr 2009 leitete sie die Sendung.

Im Laufe ihrer Karriere bespielte Krainer zahlreiche Tonträger. Insgesamt schrieb und vertonte sie rund 3.000 Lieder, Chansons und Couplets, weiters bearbeitete sie Theaterstücke und verfasste und präsentierte Solo-Programme. Sie trat auch als Buchautorin an die Öffentlichkeit.

Die Künstlerin wirkte nicht nur mehrere Jahre lang in der TV-Serie "Seniorenclub" mit, sondern auch in Spielfilmen, etwa in Axel Cortis "Herrenjahre" (1983). Ihr Nachlass befindet sich im Österreichischen Kabarettarchiv.

Werke (Auswahl)

  • Gerhard Bronner / Lore Krainer: Trautes Heim. Heitere Szenen einer Ehe. Wien [u. a.]: Amalthea 1983
  • Lore Krainer: Vom Glück, Österreicher zu sein. Ein allgemein gültiges Eigenschafts-Wörterbuch. St. Pölten / Wien: Niederösterreichisches Pressehaus 1987
  • Lore Krainer [Hg.]: Im Guglhupf – 16 Jahre Zeit in Ton. Wien / Klosterneuburg: Edition Va Bene 1994

Literatur

  • Iris Fink: „und das Lachen höret nimmer auf“. Von politischer Kleinkunst zum Kabarettboom. Kleinkunst in Österreich 1970 bis 2000 (= Kulturgeschichte des österreichischen Kabaretts, Bd. 3). Österr. Kabarettarchiv, Graz 2022, S. 139–148
  • Österreichisches Musiklexikon online: Lore Krainer [Stand: 28.07.2019]

Weblinks