Fledermaus (1, Spiegelgasse 2)
48° 12' 28.37" N, 16° 22' 13.15" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die "Fledermaus" exisierte ab 1967 als "Fledermaus-Bar" (vormals "Marietta-Bar") unter ihrem Eigentümer Gerhard Bronner, der dort, an der Adresse 1., Spiegelgasse 2, 1979 ein Kabarett, das "Cabaret in der Fledermaus", etablierte. Das ebenfalls "Die Fledermaus" genannte Kabarett bestand von 1907 bis 1913 an der Adresse (1., Kärntner Straße 33, Ecke Johannesgasse 1.
In Bronners "Fledermaus" traten zahlreiche Künstlerinnen und Künstler wie Lore Krainer, Peter Wehle oder Marianne Mendt auf. 1984 verpachtete Bronner die Fledermaus an den Sänger Georges Dimou, der den Betrieb jedoch nicht aufrechterhalten konnte. Es folgte der Pianist und Komponist Franz Friedl (1987), 1989 wurde der Betrieb geschlossen. Am 15. Oktober 1991 eröffneten der Schauspieler Götz Kauffmann und wiederum Friedl den Betrieb neu als Kombination von Entertainment- und Gastronomie-Betrieb. 1993 schloss auch dieses Unternehmen wieder.
Porgy & Bess und Cabaret Fledermaus
Von 1993 bis 1998 war hier das Porgy & Bess beheimatet. Anfang der 2000er Jahre wurde das Haus von verschiedenen Clubbing-Veranstaltern betrieben. Im Herbst 2005 wurde der Betrieb von Wolfgang Strobl und Deborah Heiss erneut als "Cabaret Fledermaus" eröffnet.
Schauspielerinnen und Schauspieler
Im Wien Geschichte Wiki gibt es 1 Einträge von Personen, die in der Fledermaus (1, Spiegelgasse 2) engagiert waren.
BildName des Bildes | Name | BerufBeruf | GeburtsdatumDatum der Geburt | SterbedatumSterbedatum |
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Lore Krainer | Kabarettistin | 4 November 1930 | 3 Juli 2020 |
Literatur
- Tino Erben [Red.]: Traum und Wirklichkeit. Wien 1870–1930. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 93), S. 78 ff.
- Hans Veigl: Lachen im Keller. Kabarett und Kleinkunst in Wien 1900 bis 1945 (= Kulturgeschichte des österreichischen Kabaretts, Bd 1). Österr. Kabarettarchiv, Graz 2013, S. 91-104.
- Backhausen (Firmenbroschüre)
- Iris Fink: „... und das Lachen höret nimmer auf“. Von politischer Kleinkunst zum Kabarettboom. Kleinkunst in Österreich 1970 bis 2000 (= Kulturgeschichte des österreichischen Kabaretts, Bd. 3). Österr. Kabarettarchiv, Graz 2022, S. 122-124 .