Marianne Mendt

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Überreichung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien an Marianne Mendt durch Landeshauptmann Michael Häupl (2005)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mendt, Marianne
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Krupicka, Marianne
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34118
GNDGemeindsame Normdatei 134460383
Wikidata Q112496
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. September 1945
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sängerin, Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Popgeschichte, Theater, Fernsehen, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), Raimundtheater (Institution), Theater in der Josefstadt (Institution), Schauspielerin, Sängerin, Stadthalle, Der Würfel (1, Himmelpfortgasse 27)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes MarianneMendt.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Überreichung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien an Marianne Mendt durch Landeshauptmann Michael Häupl (2005)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Johann-Nestroy-Ring der Stadt Wien (Verleihung: 13. November 1995, Übernahme: 17. April 1996)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 19. April 2005, Übernahme: 26. August 2005)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich (Verleihung: 2005)


Marianne Mendt (eigentlich: Marianne Krupicka), * 29. September 1945 Wien, Sängerin, Schauspielerin.

Biografie

Die Künstlerin entstammt einer musikalischen Familie, ihr selbst wurde in ihrer Kindheit absolutes Gehör bescheinigt. Sie erhielt Gesangs- und Klavierunterricht und sang im Kinderchor des Konservatoriums der Stadt Wien. Dem Wunsch der Eltern nachkommend, erlernte sie einen kaufmännischen Beruf und arbeitete nach dem Besuch der Handelsschule als Büroangestellte beim Waschmittelkonzern "Henkel".

Daneben sang sie Jazz, Chansons und Klassisches und legte die Prüfung zur "gewerkschaftlich geprüften Vortragskünstlerin" ab. In den folgenden Jahren tourte sie mit ihrer Band "The Internationals" als Sängerin und Bassistin durch Europa. 1970 eroberte Mendt mit dem Dialektsong "Wie a Glock'n, die 24 Stunden läut'" die deutschen Hitparaden und legte damit einen Grundstein für die weitere Entwicklung des Austropop. Die Musik dazu hatte Hans Salomon, den Text Gerhard Bronner geschrieben. 1971 vertrat Marianne Mendt Österreich beim Eurovision Song Contest in Dublin. 1972 wurde sie auch als Musical-Star entdeckt und trat mit Erfolg in der deutschen Erstaufführung von "Funny Girl" am Opernhaus in Essen auf. Als Schauspielerin konnte man sie bald danach im Raimundtheater, im Theater in der Josefstadt (etwa in Horváths "Glaube Liebe Hoffnung", 1978, oder in Nestroys "Lumpazivagabundus", 1995) und anderen Wiener Theatern sehen. Besondere Popularität brachte Mendt die Fernsehrolle der Gitti Schimek in der Fernsehserie "Kaisermühlen-Blues" ein.

Marianne Mendt lehrte am Konservatorium der Stadt Wien und am Reinhardt-Seminar. 2004 gründete sie mit dem Bandleader Werner Feldgrill im Bemühen um den österreichischen Jazz-Nachwuchs die "MM Musikwerkstatt". Das alljährlich im St. Pöltener Festspielhaus stattfindende „MM Jazzfestival“ wurde 2021 nach fünfzehn Folgen zum letzten Mal abgehalten. Im Mai 2014 feierte die Künstlerin ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum mit einem großen Konzert in der Wiener Stadthalle unter dem Titel "That’s EntertainMENDT". Nach wie vor ist Marianne Mendt als Künstlerin aktiv.

Von 2002 bis 2003 war Marianne Mendt Vorsitzende von SOS Mitmensch.

Literatur

  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 3. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2004
  • Mannerschnitten und Kracherl. Marianne Mendts erste Gage. In: Austropop. Hg. von Marie-Theres Arnbom. Wien: Amalthea 2002, S. 94–99 (Publikation anlässlich der Ausstellung "Austropop. Von Mozart bis Falco", Theatermuseum, 12.10.2002 bis 04.09.2023)


Marianne Mendt im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks