Wien ist im 21. Jahrhundert eine moderne multikulturelle Metropole. Insbesondere die lokale Populärmusik-Szene war selten so dicht, vielgestaltig und künstlerisch interessant wie heute. Die fast schon klischeehafte Betonung der "Musikstadt Wien" im Kontext von Fremdenverkehrswerbung und kultureller Selbstverortung findet zunehmend auch abseits der traditionellen Hegemonie klassischer Musik statt.
Besitzt Wien einen genuinen "Sound"? In den siebziger, achtziger und neunziger Jahren - von Wolfgang Ambros über Falco bis Kruder & Dorfmeister - gewann österreichisches (und damit zumeist in der mit Abstand größten Metropole des Landes stattfindendes) Popularmusikschaffen auch über die Staatsgrenzen hinaus Relevanz. Parallel zu dieser Entwicklung ist die Sichtung, Aufarbeitung und Bewertung der Frühphase, die nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst britische und amerikanische Vorbilder importierte und adaptierte, spätestens ab Ende der sechsziger Jahre eigene Sichtweisen und Formen entwickelte (Stichwort: "Austropop"), in vollem Gange. Noch ist die überwiegende Mehrheit der ProtagonistInnen ad personam erreich- und befragbar, noch kann auf ein dichtes Netz von ZeitzeugInnen, ChronistInnen und Musikschaffenden der Frühjahre zurückgegriffen werden.
Protagonistinnen und Protagonisten
- Al Cook
- Arik Brauer
- Conny de Beauclair
- Drahdiwaberl (Band)
- Edek Bartz
- Falco
- Fritz Novotny (Jazz-Musiker)
- Georg Danzer
- Gerhard Bronner
- Gunter Damisch
- Hallucination Company
- Hannes Schlader
- Hans Salomon
- Hansi Dujmic
- Joesi Prokopetz
- Karl Ratzer
- Konrad Becker
- Ludwig Hirsch
- Lukas Resetarits
- Manfred Tauchen
- Marianne Mendt
- Markus Spiegel
- Michael Satke
- Minisex
- Othmar Bajlicz
- Peter Cornelius (Liedermacher)
- Peter Henisch
- Peter Kruder
- Richard Dorfmeister
- Robert Wolf
- Roland Neuwirth
- Rudi Nemeczek
- Rudi Staeger
- Sigi Maron
- Stefan Weber
- Susanne Kirchmayr
- Werner Christen
- Willi Resetarits
- Wolfgang Ambros