Joesi Prokopetz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Prokopetz, Joesi
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Prokopetz, Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35997
GNDGemeindsame Normdatei 113492669
Wikidata Q43864
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. März 1952
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kabarettist, Texter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Popgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ybbser Spaßvogel (Verleihung: 2001)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. Oktober 2002, Übernahme: 11. März 2003)
  • Berufstitel Professor (Übernahme: 26. August 2008)
  • Ehrenstier des Kabarettforums Salzburger Stier (Übernahme: 2009)


Joesi Prokopetz, * 13. März 1952 Wien, Kabarettist, Texter.

Biografie

Joesi Prokopetz besuchte dieselbe Klasse in der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt wie Wolfgang Ambros. 1971 schrieb er den Text zu dessem ersten Hit "Da Hofa". In kurzer Folge kreierte das Duo weitere erfolgreiche Titel wie: "Du bist wia die Wintersun", "Es lebe der Zentralfriedhof", "Die Blume aus dem Gemeindebau", "Hoit, do is a Spoit" oder "Baba und foi net".

Auch für Stefanie Werger, Wilfried und Rainhard Fendrich schrieb Prokopetz Liedtexte. Mit Manfred Tauchen, Annette und Inga Humpe gründete er DÖF (Deutsch-Österreichisches Feingefühl) und landete mit "Codo" oder "Taxi" in den Hitparaden. Nach der Trennung folgte eine erfolgreiche, kurze Solokarriere mit Hits wie "Sind Sie Single" und anderen.

1973 erarbeitete Prokopetz gemeinsam mit Wolfgang Ambros eine wienerische Fassung von Goethes "Faust", den "Fäustling". Im selben Jahr schrieb er die Texte zum Konzeptalbum "Der Watzmann ruft", das später zu einem Musical erweitert und sehr erfolgreich aufgeführt wurde.

Darüber hinaus präsentierte er eigene Radiosendungen. 1990 schuf er die Kabarett-Figur Rädl, die im Mittelpunkt mehrerer Programme stand. Unter der künstlerischen Leitung von Joesi Prokopetz entstand 2001 eine CD anlässlich des 200. Geburtstages von Johann Nestroy mit dem Titel "Alles Chimäre", zu den Interpreten zählten etwa Georg Danzer, Günter Mokesch/MO, die Gruppe "Schönheitsfehler" und Joesi Prokopetz selbst.

Im selben Jahr stand der Künstler im Rahmen der Nestroy-Sommerspiele auf Burg Liechtenstein unter der Regie von Elfriede Ott in "Mandoletti" auf der Bühne, 2003 war er dort in der Doppelrolle in "Der Färber und sein Zwillingsbruder" zu sehen.

Im Herbst 2002 produzierte Joesi Prokopetz mit Alexandra Hilverth und Andreas Steppan ausgewählte Sketches und Minidramen von Karl Farkas. Das Programm hieß "Ich liebe Dich, mein Kropatschek“. 2005 war er "Dauergast" der ORF-Produktion "Was gibt es Neues?"

Außerdem reüssierte er mit den Programmen "Gemischter Satz. Ein Abend für Kabarett-Feinschmecker" und dem Weihnachtskabarett "Oh kommet doch all. Eine Lösung". Zusammen mit Gery Seidl trat er in der Doppelconference "EINS zu EINS" auf.

Mit seiner Werbefirma "Der Plan Prokopetz & Dr. Martschitsch GesmbH" verfasste er den legendären Slogan: "Lustig samma – Puntigamer“.

Seit 2015 leitet Prokopetz das Kabarett- und Kulturfestival in Ybbs an der Donau, die Ybbsiade. Bei der Neuinterpretation des "Lumpazivagabundus" bei den Sommerspielen in Stockerau wirkte der Künstler sowohl als einer der Bearbeiter als auch als Darsteller mit. Seit 2019 ist er außerdem Intendant der Sommerspiele Schloss Hunyadi in Maria Enzersdorf.

Für "Eine Nacht in Venedig", die 2015 bei den Seefestspielen in Mörbisch gezeigt wurde, überarbeitete Prokopetz das Libretto und trat selbst als Senator Barbaruccio auf.

Literatur

Weblinks