Ludwig Bonenberger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bonenberger, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bonnoberger, Ludwig; Bennoberger, Ludwig
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368438
GNDGemeindsame Normdatei 103753185X
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt Ottonbeuren
SterbedatumSterbedatum August 1614
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Buchdrucker,, Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.06.2024 durch WIEN1.lanm09buc
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ludwig Bonenberger (Bonnoberger), † August 1614, Buchdrucker und Verleger.

Biografie

Ludwig Bonenberger (Bonnoberger) stammte aus Ottobeuren im Allgäu. Im Wintersemester 1591/92 ist er in den Matrikel der Universität Frankfurt am Main nachweisbar, am 14. Oktober 1602 taucht er in jenen der Universität Wien auf. Wohl im gleichen Jahr heiratete er Regina, die Witwe des Buchdruckers Franz Kolb, und wurde so selbst zum Inhaber der Buchdruckerei in der Lammburse. 1603 sind erste Drucke unter Bonenbergers Namen belegt, im gleichen Jahr wurde er Universitätsbuchdrucker. 1604 fungiert er als Mitvormund der Kinder des Druckers Nikolaus Pierius und schätzte – zusammen mit Johann Lindenberger – die Druckerei des Verstorbenen. Er druckte auch gemeinsam mit Margarethe Formica und Michael Christoph, in seiner Werkstatt waren unter anderen Hans Paumann und Gregor Gelbhaar beschäftigt. Als bibliophile Besonderheit ist Bonenbergers "Betbüechlein" aus dem Jahr 1607 zu erwähnen, ein Miniaturbuch in der Größe von nur 19 x 31 mm, das aber mit verhältnismäßig großen Lettern gedruckt wurde. Bonenberger starb jung im August 1614, der Betrieb der Offizin wurde zunächst von der neuerlich verwitweten Gattin Regina noch bis 1615 weitergeführt, bis diese an den Gesellen Gregor Gelbhaar verkaufte.

Literatur

  • Christoph Reske: Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet. Auf der Grundlage des gleichnamigen Werkes von Josef Benzing. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden: Harrassowitz 2015 (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 51), S. 1058
  • Anton Durstmüller: 500 Jahre Druck in Österreich. Band 1 : 1482 bis 1848. Wien [1982], S. 58–59
  • Helmut W. Lang: Die Buchdrucker des 15. Bis 17. Jahrhunderts in Österreich. Baden-Baden: Koerner 1972 (Bibliotheca Bibliographica Aureliana 42), S. 57
  • Anton Mayer: Wiens Buchdrucker-Geschichte. Band 1: 1482–1682. Wien: 1883, S. 192–193