Madeleine Petrovic

Daten zur Person

PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Petrovic, Madeleine
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname	Demand, Madeleine
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel	Mag. rer. soc. oec., Dr. iur., Mag. phil.
Geschlecht	weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ^ᵖ	35431
GNDGemeindsame Normdatei	113769482
Wikidata	Q88433
GeburtsdatumDatum der Geburt	25. Juni 1956
GeburtsortOrt der Geburt	Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf	Politikerin, Juristin, Dolmetscherin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)	Die Grünen
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ^ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ^ᵖ	Gedenktage
Export	RDF
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Letzte Änderung am 23.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs

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Familiäre Beziehung

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Abgeordnete zum Nationalrat (05.11.1990 bis 23.04.2003)
Mitglied des Österreich-Konvents (30.06.2003 bis 31.01.2005)
Abgeordnete zum Niederösterreichischen Landtag (24.04.2003 bis 22.03.2018)
Klubobfrau des Landtagsklubs der Grünen Niederösterreich (24.04.2003 bis 31.12.2013)
Obfrau des Grünen Parlamentsklubs (1992 bis 1999)
Klubobmann-Stellvertreterin des Grünen Parlamentsklubs (1999 bis 2003)
Bundessprecherin der Grünen (1994 bis 1996)
Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (2008)

Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich

Madeleine Petrovic, * 25. Juni 1956 Wien, Juristin, Dolmetscherin, Politikerin.

Biografie

Die aus der Spediteursfamilie Demand stammende Wienerin wuchs in Wien-Döbling auf. Nach der Matura (1974) begann sie ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das sie mit der Promotion 1978 abschloss. Danach absolvierte sie ein Diplomstudium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien (Abschluss 1982) und eine Ausbildung zur geprüften Gerichtsdolmetscherin für Englisch. Ergänzend erwarb sie Sprachdiplome in Englisch (Universität Michigan) und Französisch (Universität Brüssel). Von 1979 bis 1984 war sie als Universitätsassistentin am Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte an der Universität Wien tätig, dann wechselte sie in das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, wo sie für Fragen der Arbeitsmarktverwaltung zuständig war.

1986 begann Petrovics politisches Engagement bei den Grünen in Döbling. Rasch avancierte sie in der jungen Partei, wurde 1987 Mitglied des Wiener Landesvorstandes und zog 1990 als Abgeordnete in den Nationalrat ein, dem sie bis 2003 angehörte. Hier nahm sie sich inbesondere verfassungspolitischer, kulturpolitischer und wissenschaftspolitischer Themen an, aber auch Fragen des Tierschutzes. Von 1992 bis 1999 leitete sie als Obfrau den Grünen Parlamentsklub und wurde 1994 zur Bundessprecherin der Grünen gewählt. Bei der Nationalratswahl 1994 war sie - zeitgleich mit Heide Schmidt für das Liberale Forum - erste weibliche Spitzenkandidatin einer österreichischen Partei.

1996 gab sie die Funktion der Bundessprecherin an Christoph Chorherr weiter und 1999 jene der Klubobfrau an Alexander Van der Bellen ab. Als dessen Stellvertreterin verblieb sie bis April 2003 im Parlament. In diesem Jahr wechselte sie in den Niederösterreichischen Landtag, dem sie bis 2018 angehörte. Dort fungierte sie von 2003 bis 2013 als Klubobfrau der Landtagsfraktion.

2008 übernahm Madeleine Petrovic die Präsidentschaft des Wiener Tierschutzvereins und die Leitung des Tierschutzhauses in Vösendorf. Nach der Regierungsbeteiligung der Grünen bestellte sie Gesundheitsminister Anschober im Juli 2020 zur Expertin für den Bereich Tierschutz in seinem Ministerium.

Quellen

Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Petrovic, Madeleine [Sign.: TP-038238]

Literatur

Gerhard Brandtner: Petrovics politisches "Comeback". In: NÖN online, 23.09.2020 [Stand: 09.09.2021]

Weblinks