Magda von Hattingberg-Graedener

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hattingberg-Graedener, Magda von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Graedener, Magda; Hattingberg, Magda von; Richling, Magda
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40845
GNDGemeindsame Normdatei 1026950651
Wikidata Q23815248
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Oktober 1883
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Februar 1959
SterbeortSterbeort Gmunden
BerufBeruf Pianistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Magda von Hattingberg-Graedener, * 12. Oktober 1883 Wien, † 13. Februar 1959 Gmunden, Pianistin.

Biografie

Magda von Hattingberg (geborene Richling) studierte Klavier bei Paul de Conne und Ferruccio Busoni. Im Anschluss daran unternahm sie zahlreiche Konzertreisen durch Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn, England und die Schweiz und hielt Vorträge über Musik und Literatur. 1927 schloss sie ihre Ausbildung an der Universität Kiel mit dem Diplom ab.

Im Jänner 1914 schrieb die Musikerin einen Fanbrief an den ihr damals noch nicht persönlich bekannten Rainer Maria Rilke, daraus entwickelte sich zunächst eine Brieffreundschaft − Rilke nannte Magda Hattingberg in seinen Briefen "Benvenuta" (die Willkommene). Im selben Jahr trafen sie einander in Berlin, wo sie ein Konzert gab. In den nächsten Monaten begleitete der Dichter die Pianistin auf ihren Tourneen. Auch nach dem Ende der kurzen Affäre blieben Hattingberg und Rilke in Briefkontakt, der im Dezember 1916 endete. 1943 dokumentierte sie die Beziehung in ihrem Erinnerungsbuch "Rilke und Benvenuta". 1917 nahm Magda von Hattingberg ihre Unterrichtstätigkeit auf. Darüber hinaus schrieb sie musikgeschichtliche Werke etwa über Hugo Wolf und Franz Liszt. 1918 wurde ihre Ehe mit Walther Hattingberg geschieden, in zweiter Ehe war sie mit dem Autor Hermann Graedener verheiratet.

Magda von Hattingbergs Nachlass befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur

  • Gunnar Decker: Rilkes Frauen oder die Erfindung der Liebe. Leipzig: Reclam 2004
  • Rainer Maria Rilke: Briefwechsel mit Magda Hattingberg "Benvenuta". Hg. von Ingeborg Schnack und Renate Scharfenberg. Frankfurt am Main: Insel-Verlag 2000
  • Heimo Schwilk: Rilke und die Frauen. Biographie eines Liebenden. München [u.a.]: Piper 2015
  • Österreichisches Musiklexikon: Grädener (Graedener), Familie [Stand: 26.04.2016]


Magda von Hattingberg im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks