Magistratsabteilung 53 - Siedlungs- und Kleingartenwesen (1938-1951)
Inhalt: |
Magistratsabteilung 53 – Siedlungs- und Kleingartenwesen.
Aufgabenbereiche
Nachdem es schon in den Jahren 1921 bis 1931 eine Magistratsabteilung 18a für Siedlungswesen gegeben hatte, wurde 1938 ein Siedlungs- und Kleingartenamt in der Stellung einer Magistratsabteilung geschaffen, die alle einschlägigen Geschäfte von der Magistratsabteilung 21 übernahm.[1]
1938: Magistratsabteilung 21a; die Geschäftsaufzählung der neuen Abteilung umfasste allgemeine und besondere Rechts-, Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten des Siedlungs- und Kleingartenwesens einschließlich der Notstandsgärten, insbesondere Grundverwaltung, Vertragsabschlüsse, Siedlungshäuservergebung, Revisionsrechtsausübung gegenüber den Siedlergenossenschaften, die von der Stadt finanziert oder gefördert waren, Mitwirkung bei der Stadtplanung, Aufschließung und Aufteilung städtischer Grundflächen zur Errichtung von Kleingartenanlagen, technische und wirtschaftliche Überprüfung der Instandhaltungstätigkeit der Baurechtssiedlungsgenossenschaften und Kontrolle der Verbauung von Kleingartenanlagen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Abteilung VIII/3; Neuformulierung der Geschäftsaufzählung: Allgemeine Angelegenheiten des Siedlungs- und Kleingartenwesens, Darlehenserwirkungen, Mitwirkung bei der Förderung des Landarbeiterwohnungsbaues, Verwaltung städtischer Siedlungen, finanzielle Angelegenheiten der städtischen Siedlungen, Mitwirkung bei der Stadtplanung bezüglich der Schaffung und Erhaltung von Siedlungs- und Kleingartenanlagen, Aufteilung städtischer Grünflächen für Kleingartenanlagen und Beihilfsgärten.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Abteilung H 4; Geschäftsaufzählung um die Entgegennahme der Anträge auf Grundsteuerbeihilfen für Arbeiterwohnstätten erweitert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Magistratsabteilung III/4.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 53; die Geschäftsaufzählung beinhaltete allgemeine, rechtliche und wirtschaftliche Angelegenheiten sowie Förderungsmaßnahmen des Siedlungs-, Kleingarten- und Erntelandwesens, Kreditangelegenheiten, Mietzinsfestsetzung, Verwaltung der städtischen Siedlungen, Beratung, Baurechte an Siedlerstellen, Überlassungen, Enteignungs-, Zwangstausch- und und Grund zusammenlegungsverfahren für Siedlungszwecke, Wahrnehmung der vertraglichen Interessen der Stadt Wien bei gemeinnützigen Wohnungsunternehmern, Antragstellung hinsichtlich der Stadtplanung bezüglich der Schaffung und Erhaltung von Siedlungs- und Kleingartenanlagen, Abschluss von Generalpachtverträgen für Kleingärten, Gartengestaltung, Mitwirkung bei Gutachten, Durchführung der Erntelandaktion, Förderung der Kleintierzucht, Prämiierung von Siedlerstellen, Kleingärten, Kleintieren und ErnteIandlosen.
1951: Mit Beschluss vom 6. November wurde die Magistratsabteilung 53 aufgelassen.[2] Die Mitwirkung bei gartentechnischen Angelegenheiten, Siedlerberatung, Förderung der Kleintierzucht, Prämiierung von Siedlerstellen, Kleingärten, Kleintieren und Erntelandlosen sowie Antragstellungen hinsichtlich der Stadtplanung gingen an die Magistratsabteilung 42, alle übrigen Aufgaben an die Magistratsabteilung 52.
Entwicklungsübersicht
1938 Magistratsabteilung 21a - Siedlungs- und Kleingartenamt (Gruppe IV. Wohnungsamt. Gebäude- und Grundverwaltung)
1939 Abteilung VIII/3 - Siedlungs- und Kleingartenamt (Hauptabteilung VIII. Wohnungs- und Siedlungswesen)
1941 Abteilung H 4 - Siedlungs- und Kleingartenamt (Hauptabteilung H. Wohnungs- und Siedlungswesen)
1945 Magistratsabteilung III/4 - Siedlungs- und Kleingartenwesen Geschäftsraumlenkung (Verwaltungsgruppe III. Wohnungs- und Siedlungswesen)
1946 Magistratsabteilung 53 - Siedlungs- und Kleingartenwesen (Geschäftsgruppe VIII. Wohnungs-, Siedlungs- und Kleingartenwesen)
1951 Überleitung:
Magistratsabteilung 42
Magistratsabteilung 52
Literatur
- Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 151-152