Magistratsabteilung 55 - Verwaltung der Volks-, Haupt- und Sonderschulen (1902-1953)
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Magistratsabteilung 55 - Verwaltung der Volks-, Haupt- und Sonderschulen.
Aufgabenbereiche
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1902: Magistratsabteilung XV; die Abteilung folgte in ihren Aufgaben jenen des Departements X, Schulwesen. Die Geschäftsaufzählung umfasste die öffentlichen Volks- und Bürgerschulen, ehemals städtische Mittelschulen, höhere Lehranstalten, öffentliche Kindergärten, Gewerbeschulen (später: Fortbildungsschulen), Lernmittel für arme Schulkinder, Lehrmittel, Schuldrucksorten, Schulpauschalien, Spezialschulabteilungen, Wiener Lehrerpensionskasse, Fortbildungskurse, Auszeichnungen, Diplome und einschlägige Gehalts- und Personalangelegenheiten.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1907: Magistratsabteilung XV; Neuformulierung der Geschäftsaufzählung.[1]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1920: Von den Aufgaben gingen die Agenden der Volks- und Bürgerschulen an die Magistratsabteilung 48.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1934: Die Schulverwaltung wurde von der Magistratsabteilung 22 vorgenommen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Abteilung HVO 4/I, welche die einschlägigen Aufgaben der bisherigen Magistratsabteilung 2 und Magistratsabteilung 22 übernahm. Die Geschäftsaufzählung beinhaltete die Zusammenfassung aller Angelegenheiten der Verwaltung der städtischen Volks- und Hauptschulen, die Verwaltung der Schulgebäude, alle sonstigen Geschäfte der administrativen Schulverwaltung, die keiner anderen Dienststelle zugewiesen waren, das Pädagogische Institut, die Pädagogische Zentralbücherei sowie städtische Frauenberufs- und Wirtschaftsschulen.
1940: Neu kamen hinzu: Erledigung der Anträge auf Schulgeldbefreiung und -ermäßigung, Überlassung von Schulräumen für schulfremde Zwecke und Erledigung der Anträge auf Sacherfordernisse;[2] die städtischen Frauenberufs- und Wirtschaftsschulen werden der Abteilung HVO 4/II angegliedert.[3]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Abteilung C 1.
1942: Infolge der Zusammenlegung der Hauptabteilungen C und F erhielt die Abteilung die neue Bezeichnung Abteilung C 2.[4]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Magistratsabteilung VIII/1.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 55; die Geschäftsaufzählung umfasste die Geschäfte der administrativen Schulverwaltung und grundsätzliche Pflichtschulangelegenheiten, Verwaltung der Volks-, Haupt- und Sonderschulen, Verwaltung der Schulgebäude, Pädagogisches Institut, Pädagogische Zentralbücherei, Aufgaben des Trägers der Schullast, Mitwirkung bei Schulbauten, Überlassung von Schulräumen an schulfremde Stellen und Personalangelegenheiten (Dienstaufsicht über die Schulwarte).
1953: Mit Beschluss vom 5. Mai wurde die Magistratsabteilung 55 aufgelassen, die Geschäfte werden der Magistratsabteilung 56 übertragen, die aus diesem Anlass den neuen Sachtitel „Städtische Schulverwaltung“ erhielt.[5]
Entwicklungsübersicht
1902 Magistratsabteilung XV - Schulangelegenheiten
1920 Magistratsabteilung 48
1925 Magistratsabteilung 57
1934 Magistratsabteilung 22
1939 HVO 4/I - Administrative Verwaltung der Volks- und Hauptschulen (Hauptverwaltungs- und Organisationsamt)
1941 Abteilung C 1 - Verwaltungsabteilung für Volks-, Haupt- und Sonderschulen (Hauptabteilung C. Schulwesen)
1942 Abteilung C 2 - Verwaltungsarbeiten für Volks-, Haupt- und Sonderschulen (Hauptabteilung C. Schulwesen)
1945 Magistratsabteilung VIII/1- Allgemeine Angelegenheiten des Schulwesens und Verwaltung der Volks-, Haupt- und Sonderschulen (Verwaltungsgruppe VIII. Schulwesen)
1946 Magistratsabteilung 55 - Verwaltung der Volks-, Haupt- und Sonderschulen (Geschäftsgruppe IX. Wirtschaftsangelegenheiten)
1953 Überleitung:
Magistratsabteilung 56
Quellen
Literatur
- Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 153-154