Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof
48° 15' 12.76" N, 16° 25' 13.95" E zur Karte im Wien Kulturgut
Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof (21, Donaufelder Straße 99, Carminweg 8), Wohnhausanlage mit 359 Wohnungen, davon 175 Wohnungen im Bauteil der Gemeinde Wien, errichtet 1995-1997 von Liselotte Peretti und Franziska Ullmann, benannt (27. November 2001 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky.
Insgesamt wurden 359 Wohnungen geplant, davon entstanden 179 im Auftrag der Stadt Wien und 180 Wohnungen für die Wohnbauvereinigung der Privatangestellten. Den Bauteil der Wohnbauvereinigung der Privatangestellten führten Elsa Prochazka und Gisela Podreka aus, den Bauteil der Stadt Wien planten Franziska Ullmann und Liselotte Peretti.
Der erste Bauteil liegt an der Donaufelder Straße und wurde von Franziska Ullmann ausgeführt. Die Straßenfront verfügt über sechs Geschoße, wobei zwei Geschoße an der Mittelachse sowie das Dachgeschoß zurückgesetzt sind. Die Verwendung von glatten Wandflächen und verglasten Loggien sorgt für einen lebendigen Gesamteindruck. Die Eckbereiche sind in einem hellen Rot farblich hervorgehoben. Der zweite Bauteil von Liselotte Peretti verläuft entlang dem Carminweg und erstreckt sich mit zwei Erweiterungen in den Innenbereich. Die Anlage mit vier Geschoßen besticht vor allem durch die plastische Gestaltung.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/3: Wien 19. - 23. Bezirk, Residenz Verlag, Salzburg 2010, S. 202