Maria, Mutter der Gnaden
48° 14' 49.33" N, 16° 21' 40.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
Maria, Mutter der Gnaden (19., Heiligenstädter Straße 101, Unterheiligenstadt). Die 1934 von den Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria in der ehemaligen Wohnberatungsstelle des Karl-Marx-Hofs eingerichtete kleine Kapelle musste 1939 aufgelassen werden (Umwandlung in ein nationalsozialistisches Parteilokal). 1945 wurde der Gottesdienst von den Oblaten in einer Holzbaracke der ehemaligen Flak-Besatzung des Karl-Marx-Hofs wieder aufgenommen (Erhebung der Notkirche zur Pfarrkirche 1946). 1966 wurde die Notkirche durch ein nach Plänen von Carl A. Müller (Offenbach am Main) errichtetes modernes Kirchenzentrum ersetzt (zweistöckiger Saalbau mit Zeltdach, Altarwand aus glasiertem Klinker mit sechs Meter hoher Christkönigsfigur aus Kupferblech von Paul Peschke, einem kupfernen Taufbecken und Weihwasserbecken vom selben Künstler).
Literatur
- Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 398 f.