Maria Hampel-Fuchs

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hampel-Fuchs, Maria
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38550
GNDGemeindsame Normdatei 3126767
Wikidata Q1895932
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. September 1940
GeburtsortOrt der Geburt Hartberg 4094764-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW, POLAR
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bürgerin der Stadt Wien (Verleihung: 28. Februar 2006, Übernahme: 30. Juni 2006)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. August 2000, Übernahme: 11. September 2000)


Maria Hampel-Fuchs, * 4. September 1940 Hartberg, Politikerin.

Biografie

Maria Hampel-Fuchs arbeitete nach dem Besuch der Pflicht- und Handelsschule als Buchhalterin und Sekretärin und wirkte 1961 bis 1964 als Diözesansekretärin der Mädchenorganisation der Katholischen Arbeiterjugend in der Steiermark. 1964 übersiedelte sie nach Wien und übernahm hier die Aufgabe der Zentralsekretärin der gleichen Organisation. Zwischen 1967 und 1969 hatte sie die Bundesführung der Katholischen Jugend für Mädchen inne.

Von 1969 bis 1970 besuchte Hampel-Fuchs die Sozialakademie der Wiener Arbeiterkammer und arbeitete danach als Bundessekretärin der Frauen im ÖAAB, deren Bundesvorsitzende sie von 1975 bis 1983 war. 1982 bis 1983 arbeitete sie als Geschäftsführerin des Sozialen Hilfswerks (heute: Wiener Hilfswerk), als dessen Obfrau sie von 1983 bis 2000 fungierte. In den Jahren 1976 bis 1984 war sie auch als Arbeiterkammerrätin tätig.

In der Wiener Kommunalpolitik wirkte Maria Hampel-Fuchs zwischen den Jahren 1973 und 1978 als Bezirksrätin in der Josefstadt und ab der Gemeinderatswahl im Jahr 1978 als ÖVP-Abgeordnete im Wiener Gemeinderat beziehungsweise Landtag. Von Mai 1983 bis November 1996 gehörte sie dem Wiener Stadtsenat beziehungsweise der Wiener Landesregierung als Stadträtin ohne Geschäftsbereich an. Im November 1996 wurde sie in Folge des Koalitionsübereinkommens zwischen SPÖ und ÖVP zur Ersten Präsidentin des Wiener Landtags gewählt; in dieser Funktion verblieb sie bis April 2001. Außerdem wirkte sie als Vizepräsidentin des Kuratoriums Wiener Pensionistenwohnhäuser und des Kuratoriums für Psychosoziale Dienste in Wien.

Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit waren Sozial- und Gesundheitsfragen, Beschäftigungsgesetze, Armut, Kinder- und Jugendprobleme sowie seniorenspezifische Sachgebiete. Insbesondere hervorzuheben sind dabei ihre Initiativen für das Rederecht der Patientenanwaltschaft, der Kinder- und Jugendanwaltschaft sowie der Umweltanwaltschaft im Wiener Landtag.

Nach ihrer aktiven politischen Karriere absolvierte Hampel-Fuchs ein Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien, das sie mit einer Diplomarbeit über das Föderalismusmodell der Stadt Wien abschloss. 2006 erhielt sie die zweithöchste Auszeichnung, die die Stadt Wien zu vergeben hat: Bürgerin der Stadt Wien.

Quellen

  • Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Hampel-Fuchs, Maria [Sign.: TP-013996]

Literatur

  • Maria Hampel-Fuchs "Bürgerin der Stadt Wien". In: Rathauskorrespondenz, 30.06.2006
  • Maria Hampel-Fuchs wird 60 Jahre. Stille Kämpferin gegen die Armut. In: Wiener Zeitung, 01.09.2000

Weblinks