Maria Theresia von Trattner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Trattner, Maria Theresia von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Trattner, Therese; Nagel, Maria Theresia
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46148
GNDGemeindsame Normdatei 129284467
Wikidata Q59653344
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. November 1758
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Juli 1793
SterbeortSterbeort Altlerchenfeld
BerufBeruf Pianistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Maria Theresia Trattner, * 22. November 1758 Wien, † 12. Juli 1793 Altlerchenfeld. Pianistin

Biografie

Therese (eigentlich Maria Theresia) Trattner war die Tochter des Hofmathematikers Joseph Anton Nagel. Die Achtzehnjährige heiratete 1776 in Wienerherberg den 59-jährigen, verwitweten Druckereibesitzer und Verleger Johann Thomas Trattner und bekam mit ihm zehn Kinder, von denen nur die Tochter Francisca Xaveria das Erwachsenenalter erreichte.

Nachdem sich Wolfgang Amadeus Mozart 1781 in Wien niedergelassen hatte, wurde Therese Trattner eine seiner ersten Klavierschülerinnen in Wien. 1784 wohnte Mozart im Trattnerhof. In der Wiener Gesellschaft bestens vernetzt, half ihm Therese Trattner, hier drei Subskriptionskonzerte, bei denen die Klavierkonzerte KV 449, KV 450 und KV 451 aufgeführt wurden und die seinen Ruf als Klaviervirtuose in Wien weiter förderten, zu organisieren. Außerdem gewährte das Ehepaar Trattner der Familie Mozart einen Mietnachlas von 20 Gulden jährlich.

Therese Trattner gab auch selbst Konzerte ("Akademien") in ihrer Wohnung im Trattnerhof, bei denen Mozart anwesend war. Der Komponist widmete ihr die Klaviersonate KV 457 und die Fantasie KV 475.

Auch nachdem die Familie Mozart bereits im Herbst 1784 in eine größere Wohnung übersiedelt war, blieb Therese Trattner – wahrscheinlich bis zum Tod des Komponisten seine Klavierschülerin.

Ein weiteres Indiz für die Freundschaft zwischen den Familien Mozart und Trattner ist die Tatsache, dass Therese Trattner die Taufpatin von Mozarts erster Tochter, geboren am 27. Dezember 1787, war. Das Kind wurde noch am selben Tag in der Peterskirche nach der Patin auf den Namen Theresia Konstanzia Adelheid Friederika Maria Anna getauft, starb allerdings schon nach einem halben Jahr. Johann Thomas Trattner übernahm die Patenschaft von drei Söhnen Mozarts.

Literatur