Markus Hinterhäuser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hinterhäuser, Markus
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37869
GNDGemeindsame Normdatei 128921560
Wikidata Q86388
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. März 1958
GeburtsortOrt der Geburt La Spezia
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kulturmanager, Pianist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wachkoma Award der Österreichischen Wachkoma Gesellschaft (Verleihung: 2014)
  • Musikpreis 2015 des Heidelberger Frühling (Verleihung: 2014)
  • Österreichischer Musiktheaterpreis – Goldener Schikaneder in der Kategorie Bestes Festival für die Wiener Festwochen (Verleihung: 2015)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 28. März 2017, Übernahme: 21. Juni 2018)


  • Intendant der Wiener Festwochen (2014 bis 2016)
  • Interimistischer künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele (01.10.2010 bis 01.10.2011)
  • Intendant der Salzburger Festspiele (2016)
  • Leiter des Zeitfluss-Festivals (1993 bis 2001)
  • Konzertdirektor der Salzburger Festspiele (2007 bis 2011)

Markus Hinterhäuser, * 30. März 1958 La Spezia, Italien, Pianist, Kulturmanager.

Biografie

Hinterhäuser wählte für sein Klavierstudium die Hochschule für Musik in Wien und das Salzburger Mozarteum. Dort war er unter anderem Schüler von Elisabeth Leonskaja und Oleg Maisenberg. Als Kammermusiker kooperierte er mit dem Arditti-Quartett. Lange Zeit begleitete er die Sängerin Brigitte Fassbaender.

Als Pianist trat Markus Hinterhäuser sowohl solistisch als auch in Kammerkonzerten in den bedeutendsten Konzertsälen und bei den international renommierten Festivals auf. Er wirkte auch an (Musik-)Theaterproduktionen mit, so entwickelte er gemeinsam mit dem Regisseur Christoph Marthaler und der Dramaturgin Stefanie Carp bei den Wiener Festwochen 2005 für das Jugendstiltheater am Steinhof die Inszenierung "Schutz vor der Zukunft", das an die Euthanasie-Morde am Steinhof erinnerte.

Wie auch Hinterhäusers Gastspiele beim Festival Wien Modern bezeugten, lag der Schwerpunkt von Hinterhäusers Auftritten im Allgemeinen in der Interpretation zeitgenössischer Musik. Besonders setzte er sich für das Schaffen von Luigi Nono, Karlheinz Stockhausen, Morton Feldman und György Ligeti ein. Er spielte unter anderem das gesamte Soloklavierwerk der Zweiten Wiener Schule sowie von John Cage, Morton Feldman, Luigi Nono, Giacinto Scelsi und Galina Ustwolskaja auf CDs ein.

Hinterhäuser war mit Tomas Zierhofer-Kin Gründer und langjähriger Leiter (1993−2001) des "Zeitfluss"-Festivals, das im Rahmen der Salzburger Festspiele stattfand; die Programmschiene war ein künstlerisch-kreatives Highlight der Ära Gérard Mortier und Hans Landesmann. Nach deren Ende wurde Hinterhäuser 2002 von den Wiener Festwochen, wiederum gemeinsam mit Tomas Zierhofer-Kin, für die "Zeit-Zone", eine Veranstaltungsreihe mit musiktheatralischem Schwerpunkt, engagiert.

Im Februar 2005 kam wieder ein Angebot aus Salzburg. Markus Hinterhäuser wurde vom zukünftigen Intendanten Jürgen Flimm als Konzertdirektor der Salzburger Festspiele (2007−2011) designiert. In der Saison 2011 war Hinterhäuser Übergangs-Intendant der Salzburger Festspiele, von 2014 bis 2016 fungierte er als Intendant der Wiener Festwochen. Im Oktober 2016 übernahm Markus Hinterhäuser als Intendant die Leitung der Salzburger Festspiele. Gleichzeitig trat sein langjähriger Weggefährte Tomas Zierhofer-Kin, seit 2004 Chef des Donaufestivals in Krems, die Leitung bei den Wiener Festwochen an.

Literatur

Weblinks