Marquard Herrgott

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Herrgott, Marquard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Herrgott, Franz Jakob
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12041
GNDGemeindsame Normdatei 118703803
Wikidata Q1902419
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Oktober 1694
GeburtsortOrt der Geburt Freiburg im Breisgau
SterbedatumSterbedatum 9. Oktober 1762
SterbeortSterbeort Knozingen
BerufBeruf Historiker, Bibliothekar, Mönch
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Marquard Herrgott (eigentlich Franz Jakob Herrgott), * 9. Oktober 1694 Freiburg im Breisgau, † 9. Oktober 1762 Knozingen, Schwarzwald (Gruft der dortigen Propstei), Historiker. Studierte in Freiburg im Breisgau, Straßburg und Pruntrut (Schweiz), trat 1714 ins Benediktinerkloster St. Blasien im Schwarzwald ein (1715 Profess, Ordensname Marquard), studierte 1716-1720 am Collegium Germanicum in Rom, dann wieder in St. Blasien, wo er 1722-1724 als Klosterbibliothekar tätig war.

Nach Studium in Paris (1724-1726) und Arbeit als Historiker und Lehrer in St. Blasien (1726-1728) lebte er als diplomatischer Vertreter seines Klosters und der Ritterschaft des Breisgaus in Wien und war schließlich 1750-1762 Vorsteher der (St. Blasien unterstehenden) Propstei Knozingen. Seine (in kaiserlichem Auftrag entstandenen) Hauptwerke sind: 1) Genealogia diplomatica augustae gentis Habsburgicae, drei Teile, Wien 1737 (eine Genealogie der Habsburger). 2) Monumenta augustae domus Austriacae (Denkmäler des erlauchten Hauses Österreich), Band 1 (Wien 1750): Siegel, Band 2 (Freiburg 1752/1753): Münzen und Medaillen, Band 3 (Freiburg 1760): Ikonographie; Band 4 (St. Blasien 1772), unter dem Titel „Taphographia principum Austriae" erschienen, ist besonders wertvoll als Beschreibung und Abbildung aller habsburgischen Grabstätten und Grabmäler, darunter vieler, die anlässlich der Klosteraufhebungen 1783-1789 und 1803 verschwanden (wertvolle Dokumentationen aus dem Stephansdom (Herzogsgruft), Minoritenkloster usw.).

Literatur

  • Josef Peter Ortner: Marquard Herrgott (1694-1762). Sein Leben und Wirken als Historiker und Diplomat. Wien [u.a.]: Böhlau [in Komm.] 1972 (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte Österreichs, 5 / Schriften des DDr.-Franz-Josef-Mayer-Gunthof-Fonds, 8)