Herzogsgruft

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1363
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Katakomben
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
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Architekt
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12819
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WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.07.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Stephansplatz 1

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Herzogsgruft (1., Stephansplatz; Stephansdom), Vorläufer der Katakomben.

Die Herzogsgruft wurde vor 1363 von Herzog Rudolf IV. in St. Stephan gestiftet. Sie war die erste derartige Anlage der später so genannten Katakomben von St. Stephan. Unter dem Mittelchor gelegen, diente sie bis 1576 den Habsburgern als als wichtigste Familiengrablege. Bestattet wurden hier beispielsweise Rudolf IV. selbst, Albrecht III., Albrecht IV., Wilhelm, Leopold IV. und Albrecht VI.); auch Friedrich III. wurde ursprünglich hier beigesetzt, bevor man seine Gebeine ins Hochgrab im Südchor von St. Stephan übertrug. 1564 bis 1878 wurden in der Herzogsgruft die Eingeweide verstorbener Habsburger in Urnen bestattet. Maria Theresia ließ 1754/1755 die alte Herzogsgruft erweitern und die Gebeine ihrer Vorfahren, deren alte Särge man 1739 geöffnet hatte (Beschreibung durch Marquard Herrgott), in neue Särge umbetten.

Im 19. Jahrhundert setzte sich schließlich der Begriff Katakomben für die Gruftanlagen durch.

Literatur

  • Albert Camesina, Die Maria-Magdalena-Capelle am Stehansfreithof zu Wien und dessen Umgebung. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Gerold 1856-1918. 11, 1870, S. 250 ff.
  • Leopold Senfelder: Die Katakomben bei St. Stephan. In: Vorträge und Abhandlungen der Leo-Ges. 19, 1902
  • Hans Tietze: Geschichte und Beschreibung des St. Stephansdomes zu Wien. (Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Horn: Berger 1931 >> Österreichische Kunsttopographie 23, 1931), S. 2621 f.
  • Marlene Zykan: Der Stephansdom. Wien [u.a.]: Zsolnay 1981 (Wiener Geschichtsbücher, 26/27), S. 188 ff.