Martin Joseph Prandstetter

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Prandstetter, Martin Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Prantstätter, Martin Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17719
GNDGemeindsame Normdatei 1033575690
Wikidata Q94919831
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Oktober 1760
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. Juni 1798
SterbeortSterbeort Festung Munkács
BerufBeruf Magistratsbeamter, Dichter, Freimaurer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Prandstetter (Prantstätter) Martin Joseph, * 5. Oktober 1760 Wien, † 25. Juni 1798 Festung Munkács, Ungarn (Ukraine), Magistratsbeamter, Dichter, Freimaurer, Sohn eines Magistratsbeamten. Nach Besuch des Gymnasiums trat er 1783 in den Dienst des Magistrats, wurde 1785 dritter Ratsprotokollist beziehungsweise 1786 Sekretär im Senat für Zivilgerichtsbarkeit und 1791 Magistratsrat im Politisch-ökonomschen Senat (als solcher auch für das Marktwesen zuständig), zusätzlich 1792 Beisitzer bei der gemeinschaftlichen Militär-Zivil-Kommission. Ab 1782 war er Mitglied der Freimaurerloge „Zum heiligen Joseph", ab 1785 der Loge „Zur Wahrheit". Er verfasste zahlreiche Gedichte und Liedtexte, war mit Alxinger und Blumauer befreundet und gab 1780 den Wiener Musenalmanach heraus. Ab 1792 hatte er Kontakte zu Wiener Jakobinern (Hackel, Hebenstreit, Riedel), wurde am 1. August 1794 verhaftet und am 25. Juli 1795 zur öffentlichen Ausstellung auf der Schandbühne verurteilt (3.-5. August; Verspottung durch die Marktweiber und Fratschlerinnen, die er früher als Magistratsrat kontrolliert hatte) sowie zu 30 Jahren schweren Kerkers auf der Festung Munkács verurteilt. Gedenktafel unter dem hohen Turm des Rathauses (enthüllt 1923).

Literatur

  • Franz Haderer: Martin Joseph Prandstetter – Magistratsrat, Freimaurer, Dichter und Jakobiner. Phil. Diss. Univ. Wien. Wien 1967