Martin Stainpeis

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stainpeis, Martin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16078
GNDGemeindsame Normdatei 119836742
Wikidata Q95005363
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 14. Juli 1527 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.05.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Jakobskirche
Grabstelle
  • 1., Fleischmarkt 17 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Martin Stainpeis, * ?, † 14. Juli 1527 Wien (Grabstätte Friedhof der Jakobskapelle), Arzt, Gattin Margareth, Sohn des Martin Stainpeis aus Krain (Schulkollege des späteren Bischofs von Wien, Georg Slatkonia).

Immatrikulierte 1476 an der Universität Wien (zur selben Zeit wie Bartholomäus Steher) und begann 1484 mit dem Medizinstudium (1488 Baccalaureus, 1490 Lizenziat). Stainpeis war bis 1510 insgesamt acht Mal Dekan der medizinischen Fakultät. Sein Wissen und sein Ansehen führten zu vielfachen Aufforderungen, Apotheken in Wien und auswärts zu besichtigen; 1511 war er vorübergehend Stiftsarzt im Kloster St. Jakob auf der Hülben, wo er auch eine Kapelle stiftete. Er besaß das Haus (alter) Fleischmarkt 17.

Stainpais wirkte an der Wende vom Mittelalter, dem er in seiner wissenschafltichen Methode noch verhaftet war, zum Humanismus; mit seinem Werk "Liber de modo studendi seu legendi in medicina" über das Studium der Medizin, in dem er Studiumsempfehlungen ausarbeitete und sich mit dem Lehrplan beschäftigte, suchte er den Studenten das Studium zu erleichtern.

Literatur

  • Harry Kühnel: Mittelalterliche Heilkunde in Wien. Graz: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 5), S. 84 f.
  • Charles Donald O'Malley [Hg.]: The history of medical education. An international symposium held February 5 - 9, 1968. Berkeley: University of California Press 1970 (UCLA forum in medical sciences, 12)
  • Christian Pawlik: Martin Stainpeis: Liber de modo studendi seu legendi in medicina. Bearbeitung und Erläuterung einer Studienanleitung für Mediziner im ausgehenden Mittelalter. Diss. Techn. Univ. München 1980
  • Elisabeth Tuisl: Die medizinische Fakultät der Universität Wien im Mittelalter. Von der Gründung der Universität 1365 bis zum Tod Kaiser Maximilians I. 1519. Göttingen: V&R unipress 2014 (Schriften des Archivs der Universität Wien, 19)

Weblinks