48° 9' 12.12" N, 16° 15' 48.01" E zur Karte im Wien Kulturgut
Maurer Schloss (Untere Kaserne; ehemals im Bereich zwischen Gebirgsgasse, Heudörfelgasse und Schloßgartenstraße).
Die Anfänge des Baues dürften ins 12. Jahrhundert zurückreichen; die alte Burg war im 13. Jahrhundert Voraussetzung für die Entwicklung des darunter gelegenen Orts Mauer.
Nach der Mitte des 13. Jahrhunderts stifteten die Grundherren (Wiener Ritterbürgerfamilie der Haimonen) in der Burg Gereut die Andreaskapelle, die sich ab 1343 zum Zentrum des späteren Andreasbenefiziums entwickelte, das nicht der Grundherrschaft unterstand. 1529 und 1683 wurde die Anlage durch die Osmanen zerstört, jedoch jeweils danach wiederhergestellt; Georg Matthäus Vischer stellte 1672 das Schloss als wehrhafte Anlage dar. Nach Aufhebung der Grundherrschaft der Jesuiten (1773) wurde das Maurer Schloss 1777 dem Militär übergeben, womit Mauer bis 1918 Garnisonsort wurde. Die Kaserne wurde 1895 abgerissen.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde nochmals am Georgenberg eine Kaserne errichtet, die Luftnachrichtentruppen-Kaserne, deren Abbruch 1949 erfolgte.
Literatur
- Ferdinand Opll: XXIII. Liesing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 23), S. 159 f.