Mauritius Maria Koritschoner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Koritschoner, Mauritius Maria
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Koritschoner, Moriz; Koritschoner Moriz Maria
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  65523
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. August 1863
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Juli 1941
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Nathaniel Freiherr von Rothschild'sche Stiftung für Nervenkranke in Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Canovagasse 7 (Letzte Wohnadresse)
  • 1., Canovagasse 7 (Wirkungsadresse)
  • 1., Wallfischgasse (1) 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mauritius Maria Koritschoner, * 3. August 1863 Wien, † 12. Juli 1941 Wien, Arzt, Laryngologe.

Biografie

Mauritius Maria Koritschoner kam als Sohn von Arnold Koritschoner und dessen Ehefrau Regina, geborene Singer, zur Welt. Er studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 11. Februar 1888 im Fach Allgemeinmedizin. Um 1890 wurde er Assistentsarzt im Allgemeinen Krankenhaus Wien.

Mauritius Maria Koritschoner, der auch als Moriz (Maria) Koritschoner in Erscheinung trat, heiratete am 10. November 1894 Maria Engel (1872–1908), die Tochter von Moriz Engel, Eigentümer und Herausgeber des Wiener Salonblatts. Zu diesem Zeitpunkt war der 31jährige Bräutigam bereits zum katholischen Glauben übergetreten. Die gemeinsame Tochter, Elisabeth Maria Koritschoner, wurde 1896 geboren.

Moriz Koritschoner praktizierte als Allgemeinmediziner in Wien. Er pflegte Umgang mit zahlreichen angesehenen Persönlichkeiten des Wiener Kultur- und Gesellschaftslebens, darunter beispielsweise Alexander Girardi oder Willy Thaller, die ihn auch als Arzt konsultierten. 1935 wurde Mauritius Maria Koritschoner Mitglied des Kuratoriums der Nathaniel Freiherr von Rothschild'schen Stiftung für Nervenkranke.

Moriz Koritschoner war ab 9. Dezember 1919 in dritter Ehe mit Aurelia Maria Rejthar verheiratet. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er trotz seiner jüdischen Herkunft bis zu seinem Tod 1941 durch diese Ehe geschützt, da seine Frau als "Arierin" galt.


Quellen


Literatur

  • Marie-Theres Arnbom: Damals war Heimat. Die Welt des Wiener jüdischen Großbürgertums. Wien: Amalthea 2014, S. 170–224
  • Georg Gaugusch: Wer einmal war. Das jüdische Großbürgertum Wiens 1800-1938 A-K, Wien: Amalthea Signum Verlag 2011, S. 547

Weblinks