Max Haitinger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haitinger, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Haitinger, Max Robert
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Dr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2108
GNDGemeindsame Normdatei 139872752
Wikidata Q29840600
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. April 1868
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. Februar 1946
SterbeortSterbeort Klosterneuburg
BerufBeruf Chemiker, Physiker, Lehrer, Offizier
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Fritz-Pregl-Preis (Verleihung: 1937)


Max Haitinger, * 20. April 1868 Wien, † 19. Februar 1946 Klosterneuburg, Chemiker, Bruder des Ludwig Camillo Haitinger. Besuchte die Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg und hörte daneben Vorlesungen aus Physik, Chemie und Botanik. Danach schlug er die Offizierslaufbahn ein und wirkte als Lehrer für Mathematik, Physik und Chemie an der Hainburger Kadettenschule.

Nach dem Ersten Weltkrieg wandte er sich der wissenschaftlichen Forschung zu und arbeitete bei Eduard Haschek am II. Physikalischen Institut der Universität Wien. Er wurde zum Wegbereiter der Fluoreszenzmikroskopie (die unsichtbaren UV-Strahlen treffen im Mikroskop auf das Objekt und bringen es zum Selbstleuchten [Fluoreszenz]) sowie der Anwendung des Fluorochromierungsverfahrens (für die optische Firma Reichert, in deren wissenschaftlichem Juniorchef Dr. Karl Reichert er einen Förderer fand); auf Haitingers Anregung hin baute Reichert 1931 ein Instrument mit einer neuen Eisenelektroden-Bogenlampe, einer Lichtquelle von hoher spezifischer Intensität im ultravioletten Licht. 1933 entwickelte er die Methoden der Sekundärfluoreszenz; er gab auch Impulse für die botanische Zellenforschung und Pflanzenphysiologie, für Mineralogie und Medizin (Physiologie, pathologische Histologie) und konzentrierte sich auf die Anwendungen der Fluoreszenzanalyse in der Mikrochemie („Die Fluoreszenzanalyse in der Mikrochemie", 1937; „Fluoreszenzmikroskopie", 1938).

Fritz-Pregl-Preis der Akademie der Wissenschaften (1937), Dr. h. c. (Universität Wien, 1944).

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 58 ff.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 16.4.1968