Max Neuburger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neuburger, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., Dr. phil., Univ.-Prof
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17123
GNDGemeindsame Normdatei 117551058
Wikidata Q1913127
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Dezember 1868
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 15. März 1955
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Medizinhistoriker, Neurologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., Piaristengasse 56 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Neuburger Max, * 8. Dezember 1868 Wien, † 15. März 1955 Wien 8, Piaristengasse 56, Medizinhistoriker. Studierte an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1893; Dr. phil.), war zuerst als Sekundararzt am Rudolfsspital tätig, später Assistent bei Moriz Benedikt an der Wiener Allgemeinen Poliklinik. 1898 habilitierte er sich als Schüler von Theodor Puschmann für Geschichte der Medizin, wurde 1904 ao. Prof., 1912 tit. o. Prof. und 1917 o. Prof. Auf seine Initiative hin wurde 1914 das Institut für Geschichte der Medizin gegründet (das er bis 1938 leitete). Ab 1906 sammelte Neuburger Apparate, Instrumente, Bücher, Bilder und dergleichen Gegenstände, die bis 1920 hinter dem Hörsaal der ersten medizinischen Klinik verstaut waren, bis die Sammlung in die ehemaligen Josephs-Akademie (9, Währinger Straße 25) einziehen konnte, wo sie bis heute anhand wertvoller Zeugnisse die Geschichte der Medizin dokumentiert, gleichzeitig aber auch eine Stätte aktueller Forschung wurde. Emigrierte 1938 nach London, lebte ab 1948 in Buffalo (USA), kehrte jedoch 1952 nach Wien zurück. Zu Neuburgers wichtigsten Werken gehören: Geschichte der Medizin (zwei Bände; 1906-1910), Entwicklung der Medizin in Österreich (1918), Das alte medizinische Wien (1921) und Die Wiener medizinische Schule im Vormärz (1921), Hermann Nothnagel (1922). Herausgeber des „Handbuchs der Geschichte der Medizin" (drei Bände, 1901-1905) und der „Meister der Heilkunde" (sechs Bände, 1921-1924). Neuburgergasse.


Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon - Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 631
  • Internationale Beiträge zur Geschichte der Medizin. Festschrift zur Feier seines 60. Geburtstages am 8. Dezember 1928 Max Neuburger gewidmet von Freunden, Kollegen und Schülern. Wien: Verlag des Fest-Komitees 1928
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1955/56. Wien: Selbstverlag der Universität 1955, S. 44 f.
  • Emanuel Berghoff: Max Neuburger. Werden und Wirken eines österreichischen Gelehrten. Wien: Maudrich 1948 (Beiträge zur Geschichte der Medizin, 3)
  • G. Schmidt: Der Medizinhistoriker Max Neuburger und die Wiener medizinische Fakultät. In: Wiener klinische Wochenschrift 105 (1993), S. 737 ff.
  • Max Neuburger. Wiener klinische Wochenschrift 14 (1955), S. 250
  • Gabriela Schmidt: Der Medizinhistoriker Max Neuburger und die Wiener medizinische Fakultät. In: Wiener klinische Wochenschrift 24 (1993), S. 737-739
  • Erwin H. Ackerknecht: Zum hundertsten Geburtstag von Max Neuburger. In: Gesnerus 25 (1968), S. 221-222
  • Max Neuburger. M.D., PhD. In: British Medical Journal March 26 (1955), S. 792-794
  • Charles Singer: "Max Neuburger". M.D., Vienna. In: The Lancet 26 (1955), Nr. 6865 (March), S. 680
  • Judith Merinsky: Die Auswirkungen der Annexion Österreichs durch das Deutsche Reich auf die Medizinischen Fakultät der Universität Wien im Jahr 1938. Biographien entlassener Professorenen und Dozenten. Geisteswiss. Diss. Univ. Wien. Wien 1980, S. 163 ff.