Maximilian Stoll

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stoll, Maximilian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18680
GNDGemeindsame Normdatei 11944786X
Wikidata Q214177
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Oktober 1742
GeburtsortOrt der Geburt Erzingen, Baden
SterbedatumSterbedatum 23. Mai 1787
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf medizinischer Kliniker, Fachschriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • ist Schülerin oder Schüler von Anton de HaenStoll Maximilian, * 12. Oktober 1742 Erzingen, Baden, † 23. Mai 1787 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus), medizinischer Kliniker, Sohn eines Wundarzts. Nach anfänglichem Wunsch Geistlicher zu werden (1761-1767 Jesuitenorden in Rottweil), studierte er an den Universitäten Straßburg und Wien (beim medizinischen Kliniker Anton de Haen) Medizin (Dr. med. 1772) und wirkte 1776-1784 als Haens Nachfolger als klinischer Lehrer am Dreifaltigkeitsspital und nach Gründung des Allgemeinen Krankenhaus 1784-1787 an diesem als Professor der medizinischen Klinik (zwölf Betten), wo er vor allem den Unterricht am Krankenbett pflegte. Stoll befasste sich besonders mit (epidemisch auftretenden) Fieberkrankheiten, deren Ursache er vor allem in Umwelteinflüssen suchte. Dementsprechend verfasste Stoll auch regelmäßige Berichte über die sogenannte „epidemischen Konstitution" („Ratio medendi", sieben Bände, 1788-1794). Er machte sich auch um die Nutzung der von Leopold Auenbrugger 1761 angegebene Perkussion zur direkten Untersuchung des Patienten verdient. Als Arzt und Lehrer zeichnete er sich durch einen besonders liebenswürdigen Charakter aus. Stollgasse

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923
  • Henry E. Sigerist: Große Ärzte. Eine Geschichte der Heilkunde in Lebensbildern. München: Lehmann 1965, S. 550
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 39 ff.
  • Helmut Wyklicky: Ergänzungen zur Kenntnis des Wiener Klinikers Maximilian Stoll. In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 69 (1957), Nummer 28
  • Karl Holubar: Maximilian Stoll (1742-1787) zum 200. Todestag. In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 99 (1987), S. 329 ff.
  • Max Neuburger: Anton de Haen und Maximilian Stoll als Neuropathologen. In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 63 (1913), S. 1091 ff, S. 1147 ff.
  • Österreich zur Zeit Kaiser Josephs II. Mitregent Kaiserin Maria Theresias, Kaiser und Landesfürst. Wien: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung 1980 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, N.F. 95), S. 538 f.
  • Elisabeth Herrmann: Beiträge zur Geschichte des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät der Universität Wien im 18. Jahrhundert. Diss. Univ. Wien. Wien 1981, S. 114 ff.