Messegelände
48° 12' 56.08" N, 16° 24' 32.06" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Messegelände (2, Prater) war ursprünglich das nach der 1868 begonnenen Donauregulierung erschlossene Gelände neben der Rotunde (erbaut 1873, abgebrannt 1937), auf dem die Weltausstellung 1873 abgehalten wurde und das in den folgenden Jahrzehnten immer wieder für größere Ausstellungen sowie seit 1921 für die Wiener Messe Verwendung gefunden hat. Das Gelände war den Einheimischen vor allem wegen der jeweils eine Woche dauernden internationalen Frühjahrs- und Herbstmessen geläufig. Der nicht mehr bestehende Mannesmannturm galt als optisches Signal der Messen.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde das Gelände zweigeteilt. Der südliche Teil bildet nunmehr den WU-Campus der Wirtschaftsuniversität Wien (siehe auch Welthandelsplatz). Auf dem südlichen Teil befindet sich an der westlichen Ecke zum Volksprater außerdem die Sigmund-Freud-Privatuniversität (daher auch Freudplatz). Der nördliche Teil des ehemaligen Messegeländes untersteht der größtenteils im Eigentum der Stadtverwaltung stehenden Messe Wien Besitzgesellschaft und ist an das 2004 eröffnete Reed Messe Wien Congress Center des europäischen Konzerns Reed verpachtet. Speziell dieser nördliche Teil ist über die Stationen Messe / Prater und Krieau der U-Bahn-Linie U2 sehr gut erreichbar.