Michael Holoubek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Holloubek, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60665
GNDGemeindsame Normdatei 112546021
Wikidata Q16854682
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. November 1962
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2012)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 5. Juni 2019)


  • Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der Wirtschaftsuniversität Wien (01.02.1998)
  • Vorsitzender des Universitätskollegiums der Wirtschaftsuniversität Wien (2000 bis 2003)
  • Mitglied des Österreich-Konvents (28.08.2004 bis 31.01.2005)
  • Mitglied des Bundeskommunikationssenats (2005)
  • Vizerektor der Wirtschaftsuniversität Wien (2007 bis 2010)
  • Mitglied des Verfassungsgerichtshofs (2011)

Michael Holoubek, * 5. November 1962 Wien, Jurist.

Biografie

Michael Holoubek nahm nach der Matura am Gymnasium Billothstraße in Wien-Döbling im Jahr 1981 das Studium der Rechtswissenschaften sowie der Germanistik und Publizistik an der Universität Wien auf. Im Juli 1986 erfolgte seine Sponsion zum Mag. iur. Es folgte ein Post-Graduate-Lehrgang für Internationale Studien an der Universität Wien sowie Praxis bei Gericht und an der Wirtschaftsuniversität Wien. Nach der Promotion zum Dr. iur. Im März 1989 wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Verfassungsgerichtshof.

1990 bis 1997 fungierte Holoubek als Universitätsassistent am Institut für Verfassungs- und Verwaltungsrecht der Wirtschaftsuniversität Wien. Ab 1993 gehörte er außerdem der Bundesvergabekontrollkommission an, deren Vorsitzender er 1997 bis 2006 war. Im Juni 1996 konnte sich der Jurist an der Wirtschaftsuniversität Wien im Fach Öffentliches Recht habilitieren.

Nach einer Vertretungsprofessur am Institut für Technik- und Umweltrecht an der Technischen Universität Dresden wurde er 1998 als Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an seinem Stamminstitut an der Wirtschaftsuniversität berufen; diese Professur hält er bis heute inne. Gleichrangige Berufungen in Dresden und Linz lehnte er ab. Aufgrund einer Nominierung durch den Nationalrat gehörte er 1999/2000 einer Arbeitsgruppe des Europäischen Rates zur Erarbeitung einer EU-Grundrechtecharta an. 2000 avancierte er zum Vorsitzenden des Universitätskollegiums der Wiener Wirtschaftsuniversität und ein Jahr später zum Mitglied des erweiterten Präsidiums der Österreichischen Rektorenkonferenz (in beiden Funktionen bis 2003). Darüber hinaus gehörte er 2001 bis 2009 dem Aufsichtsrat der Wien Holding GmbH an.

Weitere Funktionen des Juristen waren Vorstand des Instituts für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht (2003 bis 2006), Mitglied des Österreich-Konvents (2004/2005) sowie Mitglied des Bundeskommunikationssenats (2005 bis heute). Im Studienjahr 2005/2006 hielt er sich für Forschungen und im Zuge einer Gastprofessur an der University of Limerick (Irland) auf. Von Oktober 2007 bis März 2011 fungierte er als Vizerektor für Infrastruktur und Personal der Wirtschaftsuniversität Wien sowie von 2006 bis 2011 als Beauftragter des Rektors für den Neubau des "Campus WU".

Seit März 2011 gehört Michael Holoubek kraft Nominierung durch den Nationalrat dem Verfassungsgerichtshof als Mitglied an. Daneben ist er seit März 2009 Mitglied des Aufsichtsrats der Wiener Stadtwerke Holding AG.

Der Jurist kann auf eine Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen verweisen, zu denen Arbeiten zum Rundfunk- und Telekommunikationsrecht ebenso zählen wie solche zum Wirtschaftsrecht (insbesondere zum Vergaberecht), zum Verwaltungs- und zum Verfassungsrecht. Seit vielen Jahren editiert er gemeinsam mit Michael Lang die Judikatur des Verfassungsgerichtshofs zum Steuer- und Wirtschaftsrecht und ist (Mit-)Herausgeber juristischer Standardwerke wie dem "Großkommentar zum Österreichischen Bundesverfassungsrecht" (Loseblatt, 1999 ff.), dem "Handbuch des öffentlichen Wirtschaftsrechts" (3. Aufl. 2013) oder rechtswissenschaftlicher Schriftenreihen in seinen Schwerpunktgebieten Steuerrecht, öffentliches Recht oder Medienrecht.

Weblinks