Michael Leopold Enk von der Burg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Enk von der Burg, Michael Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Enk, Michael Leopold
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18483
GNDGemeindsame Normdatei 100123406
Wikidata Q1928422
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Jänner 1788
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 11. Juni 1843
SterbeortSterbeort Melk, Niederösterreich
BerufBeruf Mönch, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Michael Leopold Enk von der Burg, * 29. Jänner 1788 Wien, † 11. Juni 1843 [Freitod] Melk, Niederösterreich), Benediktinermönch, Schriftsteller, Dichter.

Nach dem philosophischen Studium trat Enk infolge eines Gelübdes seiner Mutter gegen seine Überzeugung in das Benediktinerstift Melk ein und legte 1810 das Ordensgelübde ab. Danach wirkte er am Melker Stiftgymnasium (1815 Klassenvorstand von Eligius Joseph Reichsfreiherr von Münch-Bellinghausen [Friedrich Halm]). Er schrieb ästhetisch-kritische Bücher und Dichtungen pessimistischen Inhalts, die davon Zeugnis ablegen, dass er sein seelisches Gleichgewicht zeitlebens nicht wiedergewonnen hat. Er erlangte durch "Die Blumen" (1822) und "Melpomene oder Über das tragische Interesse" (1827) kunstrichterliche Ansehen. Durch einen Besuch Münch-Bellinghausens anlässlich eines Aufenthalts auf der Schallaburg (Herbst 1832) entstand eine dramatische Arbeitsgemeinschaft; er glaubte in diesem sein Jugendideal eines deutschen Volksdichters gefunden zu haben, suchte ihn auf verschiedenen Gebieten zu lenken und trieb ihn von der Epik zum Drama. Enk schrieb unter anderem den Roman "Don Tiburzio" (1831), "Dorats Tod" (1833), das Lehrgedicht "Charaden" (1834), "Briefe über Goethes Faust" (1834) und "Studium über Lope de Vega" (1839). Als Münch-Bellinghausen 1835 seinen erfolgreichen Dramenerstling "Griseldis" veröffentlichte, kamen Gerüchte auf, Enk sei der eigentliche Autor gewesen; sicher dürfte lediglich sein, dass Enk die Stoffe auswählte und grammatikalische und stilistische Mängel korrigierte.

Enkplatz.