Monos-Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft
48° 14' 23.45" N, 16° 21' 23.56" E zur Karte im Wien Kulturgut
Bereits vor der Gründung der "Monos-Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft" (kurz "Monos") betrieb Ing. Igo Belletz ein Verkaufslokal mit Schaufenster in der Porzellangasse 19.
Belletz sicherte sich die Generalvertretung der Fahrzeuge der N.S.U. (Neckarsulmer Fahrzeugwerke Aktiengesellschaft, 1913–1927) für Österreich, Ungarn und Jugoslawien und damit den Wiener Vertrieb für die damals gefragten N.S.U Motorräder.
Gegenstand der am 19. März 1921 in Wien gegründeten "Monos Fahrzeugwerke A. G." war der Handel von Motorfahrzeugen, Klein-KFZ, und die Reparatur. Dazu kam der Handel von technischen Artikeln. Generaldirektor der Monos in Wien wurde Igo Belletz. Am 30 Juni 1924 wurde in der Generalversammlung die Produktion des motorisierten Lastendreirades sowie die Errichtung einer Fabrik beschlossen. Der Name Monos wurde gesetzlich geschützt.
Viel Aufsehen erregte das Monos-Lastendreirad mit motorischen Antrieb, das erstmals 1925 auf der Messe in der Rotunde vorgestellt wurde.
Am 1. April 1929 einigten sich die beiden Unternehmen der Motordreirad-Industrie (Monos und Krauseco) auf den Generalvertrieb ihrer Fabrikate in der Wiener Innenstadt. Die eigentliche Präzisionswerkzeugmaschinenfabrik Ernst Krause & Co. A.G. nutzte dazu ihre bisherige Krauseco Verkaufsstelle: die Motor Import Company am Parkring 20. Krauseco übernahm die Reparatur der noch laufenden Monos-Fahrzeuge. Der Markenname wurde auf Monos geändert. Den Vertrieb aller Fabrikate übernahm die Motor Import Company Lischka, Wiesenthal & Co. in Wien.
Im Jahr 1939 wurde die Produktion des Monos Lastendreirades eingestellt.
Quellen
Literatur
- Das Döblinger Gepäckdreirad in: Döblinger Extrablatt Ausgabe 2015/Nr 10, S. 14
- Igo Belletz, Das Motordreirad in: Der Reichsmechaniker 26. Juni 1924