Moritz Perles

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Perles, Moritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Perles, Moriz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358777
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Dezember 1844
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 25. Februar 1917
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Verleger, Buchhändler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Verlagsgeschichte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Moritz Perles, * 15. Dezember 1844 Prag, † 25. Februar 1917 Wien, Verleger, Buchhändler.

Biografie

Moritz Perles erlernte in den Jahren 1858 bis 1862 in seiner Geburtsstadt Prag bei der Firma Schalek den Beruf eines Buchhändlers. Nach Praxis bei der Firma Bensheimer in Mannheim kam er 1862 nach Wien, wo er in der Beck'sche Universitäts-Buchhandlung arbeitete. 1869 gründete er eine eigene Buchhandlung und einen Kalenderverlag (Verlagsbuchhandlung Moritz Perles), der über 100 verschiedene Fachkalender herausgab. Als Kommissionär vertrat er zudem ausländische Verlage in Wien. Sukzessive konnte er das gut sortierte Unternehmen zu einem der führenden Buchhandlungen der Monarchie ausbauen und 1870 eine Niederlassung in Leipzig begründen.

Bereits ab 1866 gab er das "Adressbuch für den österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhandel" heraus. Großen Erfolg hatte Perles mit dem Verlag weiterer Fachzeitschriften, von Handbüchern und Gesetzessammlungen, vor allem aus dem Bereich der Medizin, der Naturwissenschaften und Technik, der Land- und Forstwirtschaft sowie der Rechtswissenschaften und Verwaltung. Der Verleger arbeitete mit bedeutenden Wissenschaftlern seiner Zeit zusammen, brachte auch patriotische Prachtwerke (etwa "Das Kaiserthum Oesterreich-Königreich Ungarn", 1871 ff.) und bewies literarischen Spürsinn, etwa mit "Der Krieg der Welten" von H. G. Wells (1901).

1917 starb Moritz Perles an den Folgen eines Schlaganfalls; sein Geschäft ging an seine Söhne und seinen Schwager über.

Literatur

Weblinks