Moriz Rosenthal (Neurologe)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rosenthal, Moriz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Dr. chir., Mag. obstetr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28567
GNDGemeindsame Normdatei 124671888
Wikidata Q76701612
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Februar 1832
GeburtsortOrt der Geburt Großwardein
SterbedatumSterbedatum 30. Dezember 1889
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Neurologe, Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Sanatorium Hacking
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  1. Jänner 1890
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 42 Gruppe Erweiterung C Reihe 12 Nummer 29

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rosenthal Moriz (auch Moritz), * 19. August 1832 Großwardein (Oradea, Banal), † 30. Dezember 1889 Wien, bestattet 1. Jänner 1890 Zentralfriedhof, Neurologe.

Biografie

Nach Studium der Botanik, allgemeiner Chemie, Mineralogie, Geognosie und Paläontologie am Polytechnischen Institut (1851-1853) studierte Rosenthal 1853-1858 an der Universität Wien Medizin (Dr. med. 1858, Dr. chir. und Mag. obstetr. 1859) und war danach unter Ludwig Tuerck, dem Pionier der Neurologie zu Beginn der Zweiten Wiener Medizinischen Schule, an dessen Abteilung für Nervenkrankheiten am Allgemeinen Krankenhaus tätig. 1863 habilitierte er sich für Elektrotherapie und Neuropathologie (Pathologie und Therapie des Nervensystems; 1875 ao. Prof.) und leitete 1875-1877 parallel zu Moriz Benedikt die neurologische Sektion an der Wiener Allgemeinen Poliklinik. Anschließend führte Rosenthal zunächst eine für ihn eingerichtete Ambulanz für Elektrotherapie, die später in eine entsprechende Einrichtung für Nervenkranke im Allgemeinen Krankenhaus umgestaltet wurde (Vorstand bis 1888). 1887/1888 gründete er das Sanatorium Hacking für Nervenleidende.

Neben wertvollen Aufsätzen zu neurologischen Spezialthemen brachten ihm unter seinen Publikationen besonders die beiden Monographien "Die Elektrotherapie, ihre Begründung und Anwendung in der Medizin" (¹1862, ²1873: "Die Elektrotherapie und deren besondere Verwertung in Nerven- und Muskelkrankheiten") und "Klinik der Nervenkrankheiten" (¹1870, ²1875; französische, englische, italienische und russische Übersetzung) wissenschaftliche Anerkennung.

Quellen

Literatur

  • Emmerich Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien. Im Spiegel der Medizin- und Sozialgeschichte. Wien: Göschl 1989, S. 140 f.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 389 f.
  • Neue Freie Presse. Wien, 31.12.1889
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Wiener klinische Wochenschrift. Wien [u.a.]: Springer 3 (1890), S. 39
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 40 (1890), S. 29 f.
  • Virchows Archiv 119 (1890), S. 381