Münzanwalt
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Daten zum Begriff
Münzanwalt, ein ab 1349 nachweisbares Amt. Der Münzanwalt fungierte als Vertrauensmann des Landesfürsten in der Wiener Münzstätte (ähnlich dem Stadtanwalt im Wiener Rat) und kontrollierte die Tätigkeit des Münzmeisters und der Hausgenossen. Er wurde, wie der Münzmeister, vom Landesfürsten aus dem Kreis der bürgerlichen Oberschicht Wiens bestellt. Mit der Auflösung des Gremiums der Hausgenossen durch Erzherzog Ferdinand am 7. Juni 1522 erlosch auch das Amt des Münzanwalts. In der in ein staatliches Amt umgewandelten Münzstätte fungierte ein Münzwardein als Kontrollorgan gegenüber dem Münzmeister.
Amtsträger
- Seifrid Reichold (1349-1350, 1352, 1354)
- Stefan Poll (1356)
- Stefan Leitner (1365)
- Marchart von Neuburg (1367)
- Friedrich von Stein (1375)
- Jakob Echrer (1384, 1386, 1388, 1391-1392)
- Paul Würffel der Ältere (1396)
- Hans Prentschenk (1397, 1399, 1401, 1404-1405)
- Ulrich Ekprecht (1407-1408)
- Andre am Sankt Petersfreithof (1412-1413)
- Oswald Pauch (1414-1415),
- Stefan Poll (1419)
- Niklas Untermhimmel (1420, 1423-1426)
- Niklas Graner (1431, 1434)
- Hans Scharfenperger (der Jüngere) (1443-1444, 1446, 1448/-449)
- Jakob Rechwein der Ältere (1450-1451)
- Stefan Gibing (1453)
- Konrad Strobl (1454, 1457)
- Laurenz Stadler (1460, 1470)
- Hans Gensterndorfer (1461)
- Virgilius Schrutauer (1481-1482, 1484)
- Georg Jordan (1494, 1496-1502, 1504-1505)
Literatur
- Siehe Münzmeister.