Olga Hess

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hess, Olga Clara
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Heß, Olga; Swatek, Olga
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Regierungsrat, Hofrat
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57543
GNDGemeindsame Normdatei 1201698154
Wikidata Q106937043
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juli 1881
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. März 1965
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Hauswirtschaftslehrerin, Kochbuchautorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Kochbücher
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  5. März 1965
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 15A; Reihe 12; Nummer 18
  • 9., Ferstelgasse 6 (Letzte Wohnadresse)
  • 1., Kurrentgasse 5 (Wohnadresse)
  • 9., Pelikangasse 15 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Olga Hess, * 4. Juli 1881, † 1. März 1965, Hauswirtschaftslehrerin, Kochbuchautorin.

Biografie

Olga Hess wurde am 4. Juli 1881 als Olga Swatek in Wien geboren. Sie arbeitete zunächst als "Wirtschaftsfräulein" der Fachschule der Gastwirte und Hoteliers. Am 9. Juli 1903 heiratete sie in der Kirche am Hof ihren Vorgesetzten, den Direktor der Gastgewerbeschule, Adolf Hess.

1910 wurde Olga Hess − inzwischen Lehrerin und Leiterin des Seminars zur Ausbildung von Lehrerinnen an Koch- und Haushaltungsschulen in Wien − Inspektorin für Koch- und Haushaltungsschulen in Niederösterreich.

1913 publizierten Olga und Adolf Hess mit der "Wiener Küche" eine Sammlung von Kochrezepten, die zum Standardwerk werden sollte. Neben den klassischen Rezepten der Wiener Küche, die auch im Unterricht an der Gastgewerbeschule verwendet wurden, fanden sich in den in kurzer Folge erschienenen Neuauflagen Rezepte, die dem Mangel an hochwertigen Zutaten während der Weltkriegsjahre und danach Rechnung trugen. Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

Nachdem 1921 die Genossenschaftsschule der Gastwirte übernommen worden war, wurde Olga Hess mit der Leitung der nun als "Zentrallehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe" geführten Schule betraut.

Am 7. Oktober 1923 verlieh Bundespräsident Michael Hainisch der Direktorin der Bundeslehranstalt den Titel "Regierungsrat" [sic]. 1931 wurde sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

Olga Hess gehörte dem "Neuen Frauenklub" sowie der Bundeskommission des "Bundes österreichischer Frauenvereine" an.

Werke

  • Olga Hess: Die moderne Kochkunst. Kochbuch zusammengestellt aus den vorzüglichsten Rezepten der Großen Ceres-Preiskonkurrenz ergänzt durch Rezepte des Wiener Seminars zur Ausbildung von Kochlehrerinnen. Wien: Steiner 1908
  • Olga und Adolf Franz Hess: Wiener Küche. Sammlung von Kochrezepten der Bildungsanstalt für Koch- und Haushaltungsschullehrerinnen. Wien: Deuticke 1913
  • Olga und Adolf Heß: Die Aufschreibungen der Hausfrau. Ein Beitrag zum Unterrichte in der hauswirtschaftlichen Buchführung. Wien: Selbstverlag der Zentraldirektion der Schulen 1916

Quellen

Literatur