Onno Klopp

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Onno Klopp, 1902.
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klopp, Onno
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11795
GNDGemeindsame Normdatei 118777459
Wikidata Q78152
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Oktober 1822
GeburtsortOrt der Geburt Leer, Ostfriesland
SterbedatumSterbedatum 9. August 1903
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Historiker, Publizist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. August 1903
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Penzinger Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Onno Klopp.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Onno Klopp, 1902.
  • 14., Einwanggasse 28 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Klopp Onno, * 9. Oktober 1822 Leer, Ostfriesland, † 9. August 1903 Wien 14, Einwanggasse 28, Historiker, Publizist.

Er studierte an den Universitäten Bonn, Berlin und Göttingen Philologie, Geschichte und evangelische Theologie (Dr. phil. 1846), wurde aufgrund seiner Fähigkeiten an den Hof des Königs von Hannover berufen und 1866 mit der Reorganisierung des staatlichen Archivwesens betraut.

Als König Georg V. von Hannover nach der Annexion seines Landes durch Preußen (1866) nach Wien ins Exil gehen musste (Cumberlandstraße), begleitete ihn Klopp (1872 österreichische Staatsbürgerschaft, 1873 Konvertierung zum Katholizismus). Er unterstützte als Großdeutscher den politischen Kurs Luegers und war mit dem christsozialen Sozialpolitiker Karl von Vogelsang befreundet (Mitarbeit am konservativen "Vaterland"). 1876-1885 unterrichtete er die Söhne Erzherzog Karl Ludwigs (von denen Franz Ferdinand 1889 Thronfolger wurde). 1883 geriet Klopp anlässlich der 200-Jahr-Feier der Zweiten Türkenbelagerung ins Kreuzfeuer des deutschnationalen Bürgertums, weil er erstmals die Rolle des Tschechen Zdenko Graf Caplirs herausstrich und das Ausmaß der Kampfteilnahme der Wiener Bürger korrigierte. Er wohnte 14, Einwanggasse 28 (ab 1871); hier fanden zahlreiche Zusammenkünfte und Gespräche zwischen Anhängern des politischen Katholizismus Deutschlands und päpstlichen Diplomaten statt.

Onno-Klopp-Gasse.

Quellen

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 2. Bern: Francke 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Literatur- und Werkverzeichnis)
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd. Band 1/1963 , Heft 49, S. 10 f.
  • Johanna Witzeling: Onno Klopp. URL: http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at/person/klopp-onno/ [Stand: 13.08.2015]
  • Johanna Witzeling: Onno Klopp und die Medien. URL: http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at/kontext/onno-klopp-und-die-medien/ [Stand: 13.08.2015]
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 12

Weblinks