Orthopädisches Spital Speising

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1956
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6026
GNDGemeindsame Normdatei
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Letzte Änderung am 11.02.2021 durch WIEN1.lanm08pil
  • 13., Speisinger Straße 109

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48° 9' 50.19" N, 16° 16' 51.88" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Orthopädisches Spital Speising (13., Speisinger Straße 109). Das Orthopädische Spital steht auf dem Areal des 1908-1912 von den Schulbrüdern errichteten Erziehungsinstituts, das aus der von ihnen 1857 (als sie aus Paris nach Wien gekommen waren) übernommenen Waisenhausstiftung (begründet 1742; Waisenhaus (3); dort dessen zwischenzeitliche Entwicklung) hervorgegangen war. 1939 wurde ihnen das Haus entzogen und dem Reichsgau Niederdonau (ehemaliges Niederösterreich) mit dem Ziel übereignet, daraus eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt (Napola) zu machen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde hier allerdings ein Reservelazarett für Nervenkranke eingerichtet. Im April 1945 wurde das Gebäude teilweise schwer beschädigt. In die Baracken, die auf dem Grundstück errichtet wurden, zogen Flüchtlinge ein. Mit Beschluss der niederösterreichischen Landesregierung vom 16. April 1947 wurde der Ausbau zu einem Landeskrankenhaus für Niederösterreich beschlossen, da besonders infolge der um sich greifenden Tuberkulose die wenigen zur Verfügung stehenden Krankenhausbetten in Niederösterreich völlig ausgelastet waren. Da sich gleichzeitig auch das nach dem Ersten Weltkrieg in Perchtoldsdorf mit Unterstützung der Schweden erbaute Kinderkrankenhaus „Schwedenstift" als unzulänglich erwies, wurde im linken Trakt des Gebäudes mit Unterstützung der Europahilfe in Göteborg zusätzlich ein Kinderkrankenhaus eingerichtet („Göteborghaus"), dem eine Pflegerinnenschule angeschlossen war.

Am 3. Juni 1949 wurde das Landeskrankenhaus eröffnet. Nach dessen Verlegung nach Mödling übernahmen 1956 die „Missionsschwestern der Dienerinnen des Heiligen Geistes" (Steyler Missionsschwestern [gegründet 1889 in Steyl, Niederlande]) einen Teil des Gebäudes (Ausnahme Kinderstation „Göteborghaus", die erst 1969 nach Mödling übersiedelte) und führten hier ihr Orthopädisches Spital weiter.

Literatur

  • Niederösterreicheichisches Landeskrankenhaus Wien-Speising. Wien: Eigenverlag 1949
  • 60 Jahre Orthopädisches Spital Wien XIII. Speising 1915-1975. Wien: Eigenverlag 1975
  • Orthopädisches Spital Wien-Speising. 70 Jahre Orthopädisches Spital / 50 Jahre Orthopädisches Spital in der Trägerschaft der Missionskongregation. Eröffnung des neuen Behandlungstraktes. Wien: Eigenverlag 1985