Otto Fuchs

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fuchs, Otto
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57546
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Februar 1893
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 12. Oktober 1968
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gewerbetreibender, Fußballspieler, Sportfunktionär
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung 8, Ring 3, Gruppe 8, Nummer 26
  • 17., Wichtelgasse 77 (Wohnadresse)
  • 2., Große Sperlgasse 6 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto Fuchs, * 15. Februar 1893, † 12. Oktober 1968 Wien, Gewerbetreibender, Fußballspieler, Sportfunktionär.

Biografie

Otto Fuchs betrieb in der Kohlmessergasse im 1. Bezirk eine Kunststickerei. Daneben spielte er auf höchstem Niveau Fußball, als rechter Läufer in der Mannschaft des Wiener Amateur-Sportvereines, dem Vorläufer des Fußballklubs Austria Wien. Fuchs blieb dem Verein während seiner gesamten Karriere von 1911 bis 1923 treu. Beim 3:2-Sieg gegen Deutschland am 26. September 1920 feierte Fuchs sein Debüt in der österreichischen Nationalmannschaft. Insgesamt bestritt er drei Länderspiele.

Als Jude war Fuchs ab dem März 1938 der nationalsozialistischen Verfolgung ausgesetzt. Seine Firma wurde 1938 "arisiert" und brannte in den letzten Kriegstagen aus. Etwas Schutz bot ihm seine Ehe mit einer Nichtjüdin und er überlebte die Shoa in Wien. Neben seiner Frau und ihrer Familie soll Fuchs ein Fußballspieler der Admira, der bei der Gestapo arbeitete, vor möglicher Deportation geschützt haben.

Nach dem Ende der NS-Herrschaft spielte Fuchs in der Seniorenmannschaft der Austria und gehörte von 1947 bis 1956 dem Vorstand des Vereins als Revisor an. Sein Abgang fiel mit dem Ende der Ära von Emanuel Schwarz als Austria-Präsident zusammen.

Quellen

Literatur

  • David Forster: Opfer Österreich, Opfer Austria? Der FK Austria und die NS-Zeit. In: David Forster / Jakob Rosenberg / Georg Spitaler [Hg.]: Fußball unterm Hakenkreuz in der "Ostmark". Göttingen: Die Werkstatt 2014, S. 106–121, hier 108–109.

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