Palast Kino

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Palast Lichtspiele (8., Josefstädterstraße 43), Fassaden schräg von rechts, um 1942-1945
Daten zur Organisation
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48° 12' 35.31" N, 16° 20' 49.61" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Palast Kino (Palace Grand Kinotheater oder Kinopalast) wurde von 1914 bis 1969 an der Adresse 8., Josefstädter Straße 43-45 betrieben.

Das Kino hatte einen länglichen Saal mit Galerie für 706 Personen. 1920 hatte das Kino einen Fassungsraum für 783 Personen, 1934 für 788 Personen.

Das Palast-Kino wurde nach dem "Anschluss" zu je 50 Prozent von SS-Untersturmführer Otto Modl und SS-Hauptscharführer Ferdinand Spitzka arisiert. Es folgte im Zweiten Weltkrieg erfolgte eine Strafanzeige gegen die beiden Betreiber wegen "nichtluftschutzgemäßen Verhaltens" bei einer Sondervorführung des Filmes "Feldzug in Polen" für die Wiener Stadtregierung.[1] Nach finanziellen Streitigkeiten mit seinem Kompagnon beging der in seiner Ehre gekränkte Otto Modl Selbstmord.[2]

Siehe auch: Kino.

Quellen

Literatur

  • Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 232

Referenzen

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Gauakten, A1: Zl. 14.256.
  2. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Gauakten, A1: Zl. 313.731.