Paternostergässchen (1)

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Billett Ludwig van Beethovens an Steiner & Compagnie mit Nennung des "Pater noster gäßel" (erste Zeile), 1826
Daten zum Objekt

Paternostergäßchen (1), benannt nach den dort befindlichen Verkaufsläden der Paternosterer, den Verfertigern von Rosenkränzen (Paternosterschnüren). Es verlief in der Verlängerung der Naglergasse auf den Graben. 1840/1841 wurden die zwei Häuser (Schallenbergsches Haus und Hirschenhaus; gelegen zwischen Graben 17 und 21) vor beziehungsweise gegenüber dem Sparkassengebäude (1, Graben 21), die den Graben gegen den Kohlmarkt beziehungsweise die bis hieher reichende Spenglergasse (Tuchlauben) abschlossen und so das Paternostergässchen bildeten, zwecks Erweiterung des Grabens abgerissen.

Literatur

  • Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Wien: [o. V.] 1846. Band 2, S. 237
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 474
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 108