Pauluskapelle

Die Pauluskapelle neben dem Bürgerspital auf dem Wolmuet-Plan (1547).

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Art des Bauwerks	Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von	1532
Datum bisDatum (oder Jahr) bis	1553 JL
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach	Heiliger Paulus
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	5823
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ	Kapellen, Erzdiözese Wien, Sakralbau, Sakralbauten, Katholiken
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 14.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns

BildnameName des Bildes	1547_WStLA_KS_Sammelbestand_P1_00236G_pauluskapelle.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll	Die Pauluskapelle neben dem Bürgerspital auf dem Wolmuet-Plan (1547).

• 1., Lobkowitzplatz 1
• 1., Gluckgasse 5

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48° 12' 19.60" N, 16° 22' 7.56" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Pauluskapelle (1, Lobkowitzplatz 1, Gluckgasse 5).

Als Wolfgang Treu (Bürgermeister im Belagerungsjahr 1529) von Ferdinand I. am 30. Jänner 1530 als Entschädigung für zerstörte Besitzungen in der Vorstadt (zwei Häuser samt Weinpresshaus) eine bisher zum Garten des ehemaligen Claraklosters (das nun zum Bürgerspital bestimmt wurde) gehörige Parzelle erhielt, errichtete dieser nicht, wie ursprünglich beabsichtigt, ein Presshaus, sondern ließ eine Kapelle zu Ehren der fünf Wunden Christi und des Apostels Paulus sowie eine zweite (mit dieser durch einen Gang verbundene) Kapelle zu Ehren der heiligen Maria Magdalena und des heiligen Lazarus erbauen (Weihe durch Bischof Johannes Fabri am 21. September 1532). Am 15. März 1532 hatte Ferdinand I. eine angrenzende Parzelle zur Erbauung einer Sakristei gestiftet. Nach dem Tod Treus (1540) und seines gleichnamigen Sohns (1541) ging die Obhut für die Kapelle auf das Bürgerspital über. Umbauten erfolgten 1543 (Bauarbeiten "an den Türen des Gangs in des Treuen Zimmer"), 1544 (Arbeiten an "des Treuen Orgel"), 1547 und 1549. Auf Wolmuets Stadtplan (1547) kann man die Lage der Pauluskapelle erkennen. 1553 war sie offenbar bereits profaniert und diente der Lagerung von Mostfässern.

Literatur

• Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 285
• Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 145
• Richard Müller: Wiens räumliche Entwicklung und topographische Benennungen 1522–1740. In: Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918. Band 4, 1911, S. 307 f. (Quellenzitate)