Gluckgasse
48° 12' 19.72" N, 16° 22' 9.78" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gluckgasse (1.), benannt (5. Juli 1894) nach Christoph Willibald Gluck; vorher Kapuzinergasse, dann Klostergasse (benannt nach dem Kapuzinerkloster). - Im Mittelalter gab es hier eine Ziechergasse (Gewerbe der Faßzieher?), 1338 das Ziechgäßlein bei St. Clara; durch den Bau des Kapuzinerklosters ergaben sich 1621/1622 topographische Veränderungen.
Nach dem Abbruch des Bürgerspitalzinshauses (1873-1875) wurde das zum Neuen Markt führende Teilstück in die 1876 eröffnete Tegetthoffstraße einbezogen. Seither führt die Gluckgasse von dieser zum Lobkowitzplatz und zur Spiegelgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre St. Augustin
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)