Klostergasse (1)
Klostergasse (1., Innere Stadt). Schon frühzeitig gab es eine direkte Verbindung von der Kärntner Straße zum Schweinemarkt (Lobkowitzplatz). Nach dem Bau des Klosters der Kapuziner wurde sie Kapuzinergasse, später Klostergasse genannt. 1631 sperrte man die Gasse in der Mitte ab beziehungsweise verbaute sie teilweise, sodass sie nur noch die Verbindung des südlichen Teils des Neuen Markts mit dem Schweinemarkt (Lobkowitzplatz) bildete. Jahrzehntelang befand sich hier der Standplatz der Stellwagen nach Lainz, Speising und Mauer. Seit 1894 Gluckgasse.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Augustin
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 455 (Gluckgasse)