Pestalozzihof
48° 14' 2.32" N, 16° 21' 2.64" E zur Karte im Wien Kulturgut
Pestalozzihof (19., Philippovichgasse 2-4, Billrothstraße 5, Lißbauergasse 2), städtische Wohnhausanlage (122 Wohnungen), erbaut (1925-1926) nach Plänen von Architektin Ella Briggs, benannt (27. Februar 1927 Gemeinderatsausschuss für Kultur nach dem Schweizer Philosophen und Erzieher Johann Heinrich Pestalozzi (* 12. Jänner 1746 Zürich, † 17. Februar 1827 Brugg, Kanton Aargau).
Die Längsfront ist weitgehend symmetrisch um einen Straßenhof angelegt und an der städtebaulich markanten Ecke zur hier in einer Kurve verlaufenden Billrothstraße schuf die Architektin eine weitere Schauseite. An dieser Stelle wurde auch die Verbindung zum nebenan liegenden, wesentlich niedrigeren Umspannwerk der städtischen Elektrizitätswerke hergestellt. Charakteristisch für die zukunftsweisende Architektur jener Zeit ist die Staffelung der kubischen Baumassen, aus denen diese vier- bis fünfgeschossige Anlage zusammengestellt scheint.
Pestalozzidenkmal (Bronze), Halbfigur Pestalozzis über ein Kind gebeugt, von Max Krejca (enthüllt 1927).
Quellen
- WStLA, Fotoarchiv Gerlach, FC1: 801aM
- Wienbibliothek Digital: Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien Pestalozzi-Hof im 19. Bezirk, Philippovichgasse (früher Felix-Mottl-Straße)
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/3: Wien 19. - 23. Bezirk, Residenz Verlag, Salzburg 2010, S. 50
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1996, S. 593
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 380
- Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im 19. Bezirk, Philippovichgasse (Pestalozzihof). Ohne Jahr. 1926