Peter Drucker

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Peter Drucker
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Drucker, Peter Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  47332
GNDGemeindsame Normdatei 118527568
Wikidata Q84238
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. November 1909
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 11. November 2005
SterbeortSterbeort Claremont
BerufBeruf Managementberater, Philosoph, Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes PeterDrucker.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Peter Drucker

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1974)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1991)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1999)


Peter Ferdinand Drucker, * 19. November 1909, Wien; † 11. November 2005, Claremont, USA. Managementberater, Philosoph und Jurist, Begründer der modernen Managementlehre.

Druckers Vater Adolph Bertram Drucker (1876-1967) war Jurist, leitender Bediensteter im k.k. Handelsmuseum und Mitbegründer der Exportakademie, seine Mutter Karoline Bondi Drucker (1885-1954) führte den Haushalt. Gemeinsam mit seinem Bruder Gerhard waren sie von zahlreichen gut gebildeten Familienmitgliedern umgeben, etwa seinem Onkel Hans Kelsen. Sie lebten in der Kaasgrabengasse in einem von Josef Hoffmann erbauten Doppelhaushälfte (Kaasgrabenkolonie), die sich die Familie Drucker mit Egon Joseph Wellesz teilte. Die Familie veranstaltete zwei bis dreimal pro Woche Soirées, an denen nahmhafte Persönlichkeiten wie etwa Schumpeter, Hayek and Mises teilnahmen. Drucker selbst war schon in jungen Jahren bei diesen Soirées zugegen.

Druckers Eltern gehörten zum "Schwarzwald-Zirkel", Drucker selbst besuchte eine ihrer Schulen. Nach seinem Schulabschluss am Döblinger Gymnasium 1927 ging er nach Hamburg, um eine einjährige Lehrstelle an einem Handelsunternehmen anzunehmen. Er arbeitete als Journalist für "Der Österreichische Volkswirt", begann ein Rechtsstudium, das er fortsetzte, nachdem er nach Frankfurt gezogen war. Dort arbeitete er für den "Frankfurter General-Anzeiger", dessen Herausgeber er bald gemeinsam mit zwei anderen wurde. 1932 schließt er in Frankfurt sein Studium des internationalen Rechts ab.

Unmittlebar nach Hilters Machtergreifung 1933 ging Drucker nach London, fand Arbeit als Praktikant in einer Versicherung und anschließend als Chefökonom einer Privatbank. Über den Bankdirektor - ebenfalls ein Österreicher - konnte er sich 1934/35 einen Platz am legendären Seminar von John Maynard Keynes in Cambridge sichern.

In London traf er Doris Schmitz wieder, die er in Frankfurt kennengelernt hatte, und heiratete sie 1934. 1937 emigrierten sie in die USA, wo er als Journalis für Harpers und die Washington Post arbeitete. 1942 bis 1949 unterrichtete er am Bennington College in Vermont Politikwissenschaften und Philosophie. 1942 begann er als Berater für zahlreiche Unternehmen zu arbeiten. 1943 wurde er US-amerikanischer Staatsbürger. Von 1950 bis 1976 unterrichtete er Management an der Universität von New York. 1971 wechselte er zur Claremont Graduate University, an der er bis zu seinem Tod tätig war.

Werke

  • Peter F. Drucker: Adventures of a Bystander. New York [u. a.]: Harper & Row 1979
  • Peter F. Drucker: Zaungast der Zeit. Ungewöhnliche Erinnerungen an das 20. Jahrhundert. Düsseldorf: Econ 1981
  • weitere siehe Bibliographie der Drucker Society Austria

Weblinks