Peter Kraus

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kraus, Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Krausenecker, Peter Siegfried
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38004
GNDGemeindsame Normdatei 118715658
Wikidata Q74843
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1939
GeburtsortOrt der Geburt München
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sänger, Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Sänger, Kabarett, Film, Fernsehen, Kammerspiele, Metropol
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.11.2024 durch WIEN1.lanm09lue


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 11. November 2002, Übernahme: 28. Jänner 2003)
  • Echo – Preis für das Lebenswerk (Verleihung: 2006)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 15. September 2009, Übernahme: 19. November 2009)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 2014)
  • Amadeus Austrian Music Award (Verleihung: 2004)
  • Goldener Rathausmann der Stadt Wien (Übernahme: 8. November 2024)


Peter Kraus, * 18. März 1939 München, Sänger, Schauspieler.

Biografie

Peter Kraus wurde am 18. März 1939 als Peter Siegfried Krausenecker im Münchner Künstlerbezirk Schwabing geboren. Später ließ er seinen Künstlernamen Kraus auch als amtlichen Namen eintragen. Sein Vater Siegfried Krausenecker trat als Fred Kraus zunächst auf Kleinkunstbühnen in München auf, bevor er in Salzburg ein eigenes Kabarett-Theater eröffnete. Die Schulausbildung absolvierte Peter Kraus in Salzburg, Wien und München. Daneben erhielt er Unterricht in Jazz-Gitarre. Seine sportlichen Ambitionen wurden von Gunther Philipp, einem Freund seines Vaters und in seiner Jugend selbst erfolgreicher Schwimmer, gefördert.

1953 bekam der 14-Jährige als Johnny in "Das fliegende Klassenzimmer" seine erste Filmrolle. Seinen ersten öffentlichen Auftritt als Musiker hatte Peter Kraus im Oktober 1956 beim "Jazzkonzert für die Jugend" in München. Dort wurde er vom Musikproduzenten Gerhard Mendelson entdeckt. 1957 schaffte der junge Rock 'n' Roller mit einer Cover-Version von Little Richards "Tutti Frutti" den Durchbruch. Unter anderen mit Max Greger unternahm er eine Tournee durch Deutschland und trat bei bunten Abenden auf. Spätere Tourneen führten ihn nach Amerika, Frankreich und England. In der Folge nahm Peter Kraus in Wien 36 Singles auf, zum Teil Cover-Versionen von amerikanischen Hits, aber auch Originalkompositionen. Titel wie "Wenn Teenager träumen", "Hula Baby", "Sugar Baby" oder "Sweety" erreichten Top-Platzierungen in den deutschen Charts. Die meistverkaufte Single von Peter Kraus war allerdings der Walzer "Schwarze Rose, Rosemarie" (1961). Insgesamt spielte Peter Kraus (bis 2014) an die 150 Tonträger ein, zuletzt meist Kompilationen, die auf eine gewisse Nostalgie nach der Rock-'n'-Roll-Ära referenzieren.

Neben seiner Musikkarriere war Peter Kraus weiterhin als Filmschauspieler tätig. In "Der Pauker" (1958) stand er, neben anderen späteren Stars von Film- und Fernsehproduktionen wie Fritz Wepper, Michael Verhoeven und Peter Vogel, mit dem arrivierten Schauspieler Heinz Rühmann vor der Kamera. Unter anderen arbeitete Peter Kraus mit den Regisseuren Axel von Ambesser und Franz Antel zusammen. Besonders populär wurden aber die Filme mit dem ehemaligen Kinderstar Cornelia (Conny) Froboess wie "Wenn die Conny mit dem Peter", "Conny und Peter machen Musik" (1960) und "Schlagerraketen – Festival der Herzen" (beide 1960). Später spielte er auch in Operettenfilmen wie "Komm Zigan", "Paganini" (1973) und "Wenn die kleinen Veilchen blühen" (1985). Sein Traum von ernsthaften Filmrollen erfüllte sich mit dem Regisseur und Filmkritiker Hans-Christoph Blumenberg. Unter seiner Regie spielte er 1984 in "Tausend Augen" und 1985 in "Der Sommer des Samurai", übrigens nach Jahrzehnten wieder mit Conny Froboess.

Ab 1961 hatte Peter Kraus in Deutschland seine eigene Fernsehshow: "Herzlichst, Ihr Peter Kraus". Mit "Bäng, bäng", "Hallo, Peter" und "Ein Mann und seine Show" folgten in den 1970er Jahren weitere Shows für das ZDF.

Seit 1966, als Peter Kraus einen Vertrag mit den Wiener Kammerspielen unterschrieb, spielt er auch Theater. 1985 bis 1987 lief sein Programm "Als Teenager träumten …" sehr erfolgreich im Wiener Metropol. Mit der Show ging er auch auf Tournee.

Obwohl Peter Kraus bereits 2014 anlässlich seines 75. Geburtstages eine "Abschiedstournee" absolviert hatte, gibt er nach wie vor in seinem Programm "Schön war die Zeit" Hits aus den 1950er und 1960er Jahren zum Besten und ist Gast in Fernsehshows. 2022 verkündete der Entertainer seine neue Tournee, die unter dem Motto "Meine Hits – Meine Idole" steht. Dazu veröffentlichte er sein 24. Studioalbum "Idole".

Literatur

Weblinks