Philipp Florian
Philipp Florian, * um 1784 Raase, Kreis Troppau, Österreich-Schlesien, † 29. 4. 1857 Stadt 1040 (1, Maysedergasse 3; Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof), Vizebürgermeister.
Studierte Jus an der Universität Wien und trat 1810 als Praktikant ins magistratische Kriminalgericht ein (1811 Actuar, 1812 Ratsprotokollist und am 5. November 1813 Rat [nach 1812 erfolgter widerrechtlicher und vom niederösterreichischen Appellationsgericht nicht akzeptierter Bestellung]). Nach der Pensionierung von Joseph Hollan wurde er 1844 Vizebürgermeister des Kriminalgerichts, bezog die Dienstwohnung im Kriminalgericht und erhielt einen Gehalt von 3.000 Gulden. 1849 wurde ihm die Anerkennung für seine umsichtige Amtsführung während der Revolution 1848 ausgesprochen. 1850 wurde er (aufgrund der neuen Gerichtsordnung) Senatspräsident des k. k. niederösterreichischen Landesgerichts, 1851 erhielt er das Ritterkreuz des Leopold-Ordens.
Literatur
- Felix Czeike: Vizebürgermeisteramt (Teil 2). In: Handbuch der Stadt Wien. Band 94. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1980, S. II/28